Zeichen für ein gutes Miteinander - erstes Pfingstfest – Friedensfest in der Innenstadt von Recklinghausen
Auf der Bühne wurden dem Publikum Lesungen, Ansprachen, zahlreichen Musikbeiträgen und Aktionen zum Mitmachen geboten. Anlass der Veranstaltung, die auf dem Kirchplatz für eine starke Resonanz an Besucherinnen und Besuchern bis zum Schluss sorgte, war die Erwartung eines rechtspopulistischen Aufmarsches in der Innenstadt, der jedoch zahlenmäßig sehr gering ausfiel.
Zu dem “Fest für ein friedvolles Miteinander“ hatte der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche aufgerufen, der die Anwesenden in seiner Ansprache mit dem Wort „Frieden“ übersetzt in der Sprache aller Partnerstädte der Stadt begrüßte. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften eröffneten die Veranstaltung mit einem gemeinsam entwickelten Programm. Zu Anfang war das Geläut von St. Peter, St. Paul, der Gustav-Adolf-Kirche und der Christuskirche zu hören.
Pfarrer Christian Siebold (Gemeindeverband Recklinghausen) machte in seiner Ansprache auf den Beginn problematischer gesellschaftlicher Entwicklungen aufmerksam, die sich bereits im Kleinen zeigten und zum Bösen führten. Pfarrer Dr. Hans Hubbertz (Industrie- und Sozialpfarramt) warnte vor der Stimmungsmache gegen Andersdenkende, Rassismus, Antiislamismus und Antisemitismus und lud ein, auf dem Platz ein Friedensnetz zu knüpfen. Um 16 h beendete das Kinder- und Jugendparlament das Fest mit einem Luftballon-Flashmob.
Wir dokumentieren die Kurzansprachen von Pfr. Christian Siebold und Pfr. Dr. Hans Hubbertz als pdfs.
Text: hh/Bild: Michael Wiese