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Stiftung „ernten und säen“ blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück

KIRCHENKREIS Jahrestreffen in der Christuskirche in Recklinghausen-Altstadt Einmal im Jahr, meist in der Adventszeit, lädt „ernten und säen“, die Kirchliche Gemeinschaftsstiftung für Kirche und Diakonie, zu einem Treffen des Stiftungsrates mit Stifterinnen und Stiftern ein. Damit soll der persönliche Kontakt gefördert und über aktuelle Entwicklungen bei „ernten und säen“ informiert werden. Auf Einladung von Dr. Ulrike Preuß, der Vorsitzenden des Stiftungsrates, kam in der dritten Adventswoche eine kleine, aber gesprächsfreudige Runde zusammen.
 
Superintendentin Katrin Göckenjan hielt zu Beginn in der Christuskirche eine Andacht über die Weihnachtsfenster der Kirche. Über ihre Geschichte und die im Lauf der Jahrzehnte grundlegend veränderte Innenraumgestaltung informierte danach Eugen Soika als Ortspfarrer.
Nach dem anschließenden Kaffeetrinken im Gemeindezentrum berichtete Dr. Preuß über die sehr zufriedenstellende Entwicklung der Gemeinschaftsstiftung in 2016. Das Stiftungsvermögen ist um ca. 283.000 Euro gestiegen und beträgt nunmehr annähernd über 1,7 Mio. Euro.
Zwei neue Stiftungsfonds wurden für die Christuskirche in Recklinghausen-Altstadt gegründet. Der „Stiftungsfonds Kirchbauverein Polsum“ für die Gemeindearbeit in Marl, insbesondere im Ortsteil Polsum, wurde schon 2015 gegründet, aber erst in diesem Jahr finanziell ausgestattet. In diese drei neuen Stiftungen flossen insgesamt 263.000 Euro. Um rund 20.000 Euro wurden zudem bereits bestehende Stiftungen aufgestockt.
Das wachsende Stiftungsvermögen kompensiert teilweise den durch das Niedrigzinsumfeld bedingten Rückgang der Erträge. Bei den Unterstiftungen wurden im Frühjahr immerhin noch 15.365 Euro dem jeweiligen Förderzweck zugeführt, für allgemeine kirchliche und diakonische Aufgaben standen 10.500 Euro zur Verfügung, insbesondere aus dem Ertrag des allgemeinen Stiftungsvermögens. Davon wurde in diesem Jahr nochmals die Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis Recklinghausen unterstützt, jeweils zur Hälfte der „Hilfsfonds Flüchtlingsarbeit“ und die ehrenamtliche Arbeit vor Ort in den Gemeinden.
Als Jahresthema 2017 für die Erträge des allgemeinen Stiftungsvermögen hat sich der Stiftungsrat für diakonische und gemeindliche Projekte der Jugendarbeit entschieden, besonders für solche mit einem integrativen bzw. inklusiven Schwerpunkt. Entsprechende Anträge sind bis Mitte Februar 2017 möglich und erwünscht.
Die Gemeinschaftsstiftung ist jederzeit offen für weitere Zustiftungen oder auch Spenden für die laufende Arbeit. Bei Zustiftungen ab 5.000 Euro haben Stifterinnen und Stifter die Möglichkeit, einen eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach von „ernten und säen“ zu gründen. Aus dem weiten Spektrum kirchlicher und diakonischer Aufgaben wird dann der Förderzweck des Stiftungsfonds festgelegt, ebenso seine Bezeichnung. Wenn gewünscht, kann dies gern der eigene Name der Stifter sein. Weitere Informationen und demnächst den Jahresbericht 2016 gibt es bei Pfarrer Günter Johnsdorf in der „Arbeitsstelle Fundraising“ des Evangelischen Kirchenkreises (Tel. 02361-206241) oder direkt.
 
Text: gj; Bild: uka
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