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„Da wohnt ein Sehnen tief in uns“

KIRCHENKREIS – KREISBLÄSERTAG 2014 in Oer-Erkenschwick - 35 Bläserinnen und Bläser aus den verschiedenen Posaunenchören des Kirchenkreises konnte Landesposaunenwart Daniel Salinga zum diesjährigen Kreisbläsertag in Oer-Erkenschwick begrüßen. Der für den Kreis Recklinghausen verantwortliche Obmann Tilman Stoye, Leiter des Posaunenchores Recklinghausen-Ost, freute sich über die große Anzahl.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns“

Landesposaunenwart Daniel Salinga arbeitete bei der Kreisbläserprobe viele Feinheiten an der ausgesuchten Bläserliteratur heraus.

Einen ganzen Tag widmeten sich die Bläserinnen und Bläser mit dem Landesposaunenwart Bläserliteratur verschiedener Epochen und Stilrichtungen. Salinga verstand es, die Instrumentalisten immer wieder neu zu motivieren und entsprechende Feinheiten herauszuarbeiten. Man merkte allen die Freude an, in einer so großen Gemeinschaft zu musizieren. Am Ende des Tages konnten sich die erarbeiteten Werke in ihrer Klangfülle hören lassen.

Natürlich diente der Tag auch zum intensiven Austausch untereinander. Denn wann hat man schon mal die Möglichkeit, über die eigenen Posaunenchorgrenzen hinaus miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Pausen und das gemeinsame Mittagessen wurden für einen regen Austausch der Aktiven untereinander genutzt.

Die am Probentag erarbeiteten Stücke wurden tags drauf im Sonntagsgottesdienst in der Johanneskirche vorgetragen. Klangvolle Vortragstücke, gefühlvolle Choräle sowie ein Vorspiel mit verschiedenen Sätzen zum Lied „Da wohnt ein Sehnen tief in uns …“ waren im gut besuchten Gottesdienst zu hören.

Pfarrerin Helene Kerkhoff ging in ihrer Predigt auf die einzelnen Aussagen des Liedes der amerikanischen Kantorin Anne Quigley ein. Der Theologe und Sozialarbeiter Eugen Eckert hat das Lied ins Deutsche übersetzt. Die in dem Lied erkennbare Sehnsucht nach Gott sei keine oberflächliche Angelegenheit, sondern „betrifft uns existenziell“, machte Pfarrerin Kerkhoff deutlich. Menschen seien auf der Suche nach Gottes Nähe. Sie sprach die melancholische Grundstimmung der Melodie an, die in den Strophen in verschiedene Bitten mündet.

Bei der Bitte um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit bedarf es einer gewissen Beherztheit, um mutig für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten, erläuterte Helene Kerkhoff. An anderer Stelle des Liedes werden die Grenzen des eigenen Lebens angesprochen. „Wir brauchen Hilfe und Begleitung im Leben und im Tod“, so Kerkhoff. „Im Gebet strecken wir uns mit unserer Sehnsucht Gott entgegen und hoffen darauf, dass er handelt.“

Zum Abschluss bedankte sich Landesposaunenwart Daniel Salinga bei den Bläserinnen und Bläsern für ihr Mitwirken und lud sie und die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zum nächsten Kreisbläsertag im Kirchenkreis Recklinghausen im Frühjahr 2015, am 21. und 22. März in die Dreifaltigkeitskirche nach Marl-Brassert ein. Anlass ist das dann 60-jährige Bestehen des dortigen Posaunenchores. Es lohnt sich also, den Termin bereits vorzumerken.

Bild/Text: uka