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Bilderwelten - KIRCHE UND KINO stellt neues Halbjahresprogramm vor

KIRCHENKREIS – Mit dem Film „Taxi Teheran“ startete Anfang September das Programm von „Kirche und Kino“ für das 2. Halbjahr 2015. Bis zum Jahresende haben sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wieder einige interessante Filme ausgesucht, die im „Cineworld“-Kino in Recklinghausen auf der Leinwand zu sehen sind.
Bilderwelten - KIRCHE UND KINO   stellt neues Halbjahresprogramm vor

Stellten das neue Programm für das 2. Halbjahr 2015 von „Kirche und Kino“ vor: (v.l.) Pfarrer Thomas Damm, Kai-Uwe Theveßen, Joachim van Eickels und Marc Gutzeit.

Am Mittwoch, 30. September 2015 wird der Film „Freistatt“ des deutschen Regisseurs Marc Brummund gezeigt. Basierend auf wahren Begebenheiten beschreibt er in dem Film das Leben des damals 14-jährigen Wolfgang, der von seinem Stiefvater gegen den Willen seiner Mutter in die diakonische Fürsorgeanstalt „Freistatt“ geschickt wurde. Hier sollte er zu einem „anständigen Jungen“ erzogen werden. Wolfgang verweigert sich dem System, aber die körperliche und psychische Gewalt gehen nicht spurlos an ihm vorüber. Mehrere Ausbrüche scheitern. An einem Heiligabend setzen die Jungen sich schließlich gemeinsam zur Wehr. „Es könnte sein, dass wir den realen Wolfgang an diesem Abend im „Cineworld“ begrüßen können“, äußert Marc Gutzeit vom Katholischen Kreisdekanat die Hoffnung. 
 
„Die Schüler der Madame Anne“ heißt der französische Film am 11. November, der in der Woche bundesweit startet und in Kooperation mit der Städtepartnerschaft Marl-Herzlia gezeigt wird. Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar beschreibt nach einer wahren Begebenheit die Zustände einer 11. Klasse in einem Pariser Vorort. Die Schülerinnen und Schüler sind kaum zu bändigen und führen die Lehrerin vor. Irgendwie schafft sie es, die jungen Leute zu bewegen, gemeinsam an einem Projekt zum Holocaust teilzunehmen. Nach und nach wächst die Klasse zu einer Gruppe zusammen. Höhepunkt ist der Auftritt eines Zeitzeugen im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, der selbst in einem Konzentrationslager war und dort seine Familie verlor. „Es ist ein besonderer Film, der Größe hat und bewegt und einnimmt“, sagt Pfarrer Thomas Damm zu diesem Film. 
 
Den Abschluss des Filmjahres bildet am 2. Dezember der amerikanische Film „St. Vincent“. Darin spielt Bill Murray die Figur des grummeligen, unsympathischen und im Ruhestand be-findlichen Vietnamkriegsveterans Vincent. Keiner weiß, dass Vincent sich aufopferungsvoll um seine geistig verwirrte Frau kümmert, die in einem Sanatorium lebt. Seine Nachbarin bittet ihn, nachmittags auf ihren 12-jährigen Sohn Oliver aufzupassen. Die beiden unternehmen manches gemeinsam und freunden sich nach einiger Zeit an. Oliver bekommt irgendwann im Religionsunterricht die Aufgabe, einen „Heiligen“ aus der heutigen Zeit zu benennen. Er be-ginnt, über Vincents Leben zu recherchieren. Aus Vincent wird schließlich „St. Vincent“. 
 
Seit dreizehn Jahren bringt „Kirche und Kino“ diskussionswürdige Filme auf die Leinwand und ins Gespräch. Zur Veranstaltergemeinschaft gehören der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen, das Katholische Kreisdekanat Recklinghausen und das Kino „Cineworld“. Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kino & Filmkultur (IFK) in Wiesba-den und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe. Vor bzw. nach der Vorführung gibt der Medien- und Religionspädagoge Michael Kleinschmidt vom IFK eine kurze Einführung in die Besonderheiten jedes Films. Anschließend sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen. Die Filme beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 6 Euro. „Der Kartenvorverkauf beginnt immer am Montag der Vorwoche“, erläutert Theaterleiter Kai-Uwe Theveßen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite von „Kirche und Kino“: www.kircheundkino.de
 
Schon vormerken kann man sich den Termin für das „Kirchliche Filmfestival“ im kommenden Jahr, das dann in seiner inzwischen schon 7. Auflage in der Zeit vom 9. bis 13. März 2016 stattfinden wird. 
 
Text und Foto:  uka