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Dreißig Jahre im Dienst der Gemeinde

VERABSCHIEDUNG Pfarrer Klaus Wöhrmann in den Ruhestand verabschiedet
Dreißig Jahre im Dienst der Gemeinde

Verabschiedeten Pfarrer Klaus Wöhrmann (Mitte) aus dem aktiven Dienst: (v.l.n.r.) Superintendent Peter Burkowski; Pfarrerin Heike Richter, Pfarrer i.R. Albrecht Hoffmann, Pfarrer Martin Janus, Pfarrer Hans-Jürgen Roch, Pfarrer Dieter Borchers und der kath

RECKLINGHAUSEN - Nach mehr als dreißigjährigem Dienst in Hochlarmark ist Pfarrer Klaus Wöhrmann mit einem festlichen Gottesdienst in der voll besetzten Reformationskirche in den Ruhestand verabschiedet worden. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Jubilate-Chor unter Leitung von Kantorin Friedgard Schultner-Nöthe mitgestaltet.

In seiner Ansprache dankte Superintendent Peter Burkowski Pfarrer Klaus Wöhrmann für dreißig Jahre treuer Arbeit im Pfarramt. „Das waren auch dreißig Jahre voll aufregender äußerer Veränderungen, dreißig Jahre innerkirchliche Herausforderungen und zum Teil heftiger Debatten über den Weg und die Gestalt der Kirche, über die Einmischung in gesellschaftliche Fragen, über die richtigen Formen, in denen das Wort Gottes zu verkündigen ist“, umriss der Superintendent die lange Zeit seines Dienstes.

Burkowski hob den Theologen Wöhrmann hervor, dem es immer wichtig gewesen sei, ein theologisch begründetes Urteil zu finden. Ein weiterer Schwerpunkt seines Dienstes sei die Seelsorge gewesen, so der Superintendent. Burkowski bedankte sich auch für das Engagement von Klaus Wöhrmann über den Einsatz in der Gemeinde hinaus: im Kirchenkreis als Fortbildungsbeauftragter oder auch als Mentor für Vikare. „Ab heute sind Sie frei von den dienstlichen Pflichten, die Ihnen durch das Amt des Pfarrers der Evangelischen Kirchengemeinde Recklinghausen-Süd auferlegt wurden“, so der Superintendent und wünschte ihm und seiner Familie für die neue Lebensphase alles Gute und Gottes begleitenden Segen.

Nach dem Gottesdienst bestand im überfüllten Jochen-Klepper-Haus Gelegenheit, sich persönlich von Pfarrer Wöhrmann zu verabschieden. Auch der Recklinghäuser Bürgermeister Wolfgang Pantförder nutzte die Gelegenheit und wünschte Pfarrer Wöhrmann für die Zukunft alles Gute. Für die Kirchengemeinde dankte Presbyterin Hannelore Klippel Klaus Wöhrmann für seinen langjährigen Dienst als Seelsorger, Wegbegleiter und Gesprächspartner. „Alles hat seine Zeit“, zitierte sie ein Bibelwort aus dem Buch der Prediger. „Möge unser Gott Euch eine gute Zeit schenken.“

Grüße aus der Partnergemeinde in Berlin-Malchow überbrachten Pfarrer i.R. Albrecht Hoffmann und seine Nachfolgerin Pfarrerin Heike Richter aus der nunmehr vereinigten Kirchengemeinde Malchow-Wartenberg. Sie bedankten sich für die 1980 entstandene Partnerschaft und das Zusammenwachsen zwischen Malchow und Hochlarmark, „längst bevor zusammen gewachsen ist, was zusammen gehört“.

Für den theologischen Ausschuss des Kirchenkreises bedankte sich der Vorsitzende, Pfarrer Andreas Becker aus Haltern am See für die viele Arbeit und Treue in der Arbeit, die Pfarrer Wöhrmann sich gemacht hat. Auf seine Initiative hin wurde der theologische Ausschuss von der Kreissynode berufen, deren Vorsitzender er mehr als zwanzig Jahre war. „Schwierige theologische und ethische Fragen haben Sie bearbeitet und sich manchmal mehr Beachtung gewünscht“, so Becker. Auch die katholische Gemeinde bedankte sich bei Pfarrer Wöhrmann für die gute Zusammenarbeit in der Ökumene, an der er maßgeblich beteiligt gewesen ist.

In seinem Schlusswort bedankte sich Klaus Wöhrmann bei allen, die an der Verabschiedung beteiligt waren, im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang. „Ich war gerne hier“, sagte er über seine 31 Jahre in Hochlarmark, wo er 1978 als Pastor im Hilfsdienst begann. Er wollte Pfarrer, Hirte sein. „Ob mir das immer gelungen ist, mögen Sie entscheiden.“ Manches sei zum Abschluss gekommen, manches auch zum guten Abschluss, resümierte er über seine Zeit in Recklinghausen. „Jetzt gönne ich mir zunächst einmal Zeit, viel Zeit“, blickte Wöhrmann in die Zukunft und bedankte sich in besonderer Weise bei seiner Frau und seinen Kindern für die Unterstützung während seines Dienstes. Jetzt möchte er Platz machen und das Feld räumen und wünschte den Verantwortlichen der Kirchengemeinde Recklinghausen-Süd viel Kraft für die weitere Entwicklung.

Text und Foto:uka