Frieden fällt nicht ins Wasser
RECKLINGHAUSEN 20 Schulen verdeutlichten auf dem Altstadtmarkt in Recklinghausen auf dem Friedensfest am 1. September, „Schule macht Frieden“, wie bunt und vielfältig ihr Engagement gegen Krieg und für Menschenrechte ist. Trotz anhaltendem Regen besuchten Passanten und Schüler die Stände, an denen u.a. kreative Aktionen zu den Themen Flüchtlinge, Menschen mit Behinderungen, interreligiöse Feiern, Holocaust, Hain der Menschenrechte und Pegida dargeboten wurden.
Wichtig war den Veranstaltern, der Christlich-JüdischenGesellschaft und dem Evangelischen Schulreferat, dass Schulen bereits bestehende Projekte präsentieren, um die Selbstverständlichkeit des schulischen Engagements für den Frieden zu betonen. Dies galt auch für das Bühnenprogramm mit israelischen Tänzen, Poetry Slam, indianischem Lied zur Erhaltung der Schöpfung, Friedensliedern, Theaterstücken zum Thema Flüchtlinge und einem Bericht von jüdischen Medaillen-Gewinnern über die Maccabi-Spiele. Der stellvertretende Landrat Claus und Bürgermeister Tesche trafen den richtigen Ton, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Bemühen um Menschenrechte und Gewaltfreiheit zu stärken. Holm Schüler, Schulreferent des Kirchenkreises, zeigte sich erfreut über die vielfältigen Aktivitäten: „Die heranwachsende Generation hat eine große Friedenssehnsucht und ist bereit, sich für Toleranz, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen“. So versahen Schüler verschiedener Schulen über eintausend Postkarten mit Friedenssymbolen und Texten, die an die Mitarbeiter der Botschaften und Jugendliche der Partnerstädte versandt werden. Vielleicht ergeben sich so weltweite Freundschaften und Kontakte. Alle Beteiligten waren sich einig, dass mit dieser Veranstaltung eine Tradition begonnen wurde. Am Tag des Einmarsches in Polen und des Beginns des zweiten Weltkrieges wird auch zukünftig der Traum junger Menschen von einem gerechten und menschlichen Miteinander und die Hoffnung auf eine friedliche Welt in der Öffentlichkeit angemahnt.
Text/Bild: hs