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Fünftes Kirchliches Filmfestival Recklinghausen zeichnet die filmische Parabel „Circles“ aus

RECKLIGHAUSEN Das kirchliche Filmfestival vom 7.-9. März 2014 begrüßt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Filmschaffende mit zehn aktuellen Spiel- und Dokumentarfilmen und zu Diskussionen mit dem Publikum im Kino Cineworld in Recklinghausen. Acht Filme, die bereits auf der diesjährigen Berlinale liefen, präsentiert das Team des ökumenischen Arbeitskreises "Kirche und Kino" vor dem offiziellen Kinostart.
Fünftes Kirchliches Filmfestival Recklinghausen zeichnet die filmische Parabel „Circles“ aus

Plakat zum 5. Kirchlichen Filmfestival

Den Preis des Festivals wird in diesem Jahr der Spielfilm „Circles“ aus dem Jahr 2013 erhalten. Zur Preisverleihung am 8. März sind Alexander Ris (Produzent), Leon Lučev (Hauptdarsteller) und Srdan Golubović (Regie) eingeladen. Das vielfach international ausgezeichnete Drama erzählt von einem serbischen Soldaten im Bosnienkrieg, der einen muslimischen Zivilisten gegen seine Kameraden verteidigt. Der Film bewegt sich in dem Spannungsfeld von Gewalt und Versöhnung. 

Plakat zum Film Circles

Am Freitagabend eröffnet das Afghanistan-Drama „Zwischen den Welten“ (2014) von Feo Aladag (Regie, Drehbuch und Produktion) das Festivalprogramm. Der Film erzählt von einem jungen Bundeswehrsoldaten, der den Bewohnern eines Dorfes helfen und Vertrauen zur Bevölkerung aufzubauen möchte, um sie vor dem Einfluss der Taliban zu schützen. 

Das Programm am Samstag beginnt mit dem Themennachmittag „Kirche und Politik“. Der französische Drehbuchautor Vincent Poymiro stellt zwei Folgen der preisgekrönten ARTE-Fernsehserie „Dein Wille geschehe“ (2012) vor. Fünf junge Priesterseminaristen des Pariser Kapuziner-Klosters suchen nach Gott und finden die Auseinandersetzung mit dem Leben. In einem persönlichen Dokumentarfilm mit dem Titel „Die Gelübde meines Bruders“ (2013) begleitet die Regisseurin Stephanie Weimar ihren Bruder Georg, der sein Leben Gott widmen und Ordensbruder werden will. 

Der urkomische, realistische und zu tiefst berührende Film „Bekas“ (2012) erhält am Samstagnachmittag den Kinder- und Jugendfilmpreis des Festivals. Darin brechen die kurdischen Waisenkinder Dana und Zana auf, um Superman in Amerika zu treffen. Die Preisverleihung wird Wolfgang Pantförder, Bürgermeister der Stadt Recklinghausen, zusammen mit dem katholischen Stadt- und Kreisdechanten Propst Jürgen Quante durchführen. 

Der Spielfilm „Kreuzweg“ (2014) von Dietrich Brüggemann mit 14 festen Kameraeinstellungen startet in einer Matinee am Sonntag.  Eine Teenagerin beschreitet 14 Stationen des Kreuzweges. Auf der Berlinale 29014 wurde der Film mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch und mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet.  

Bereits wie in den  Jahren zuvor wird ein Film zum Weltgebetstag präsentiert. In dem französisch-ägyptischer Spielfilm „Nach der Revolution“  (2012) berichtet Yousry Nasrallah von einem ehemaligen Regime-Anhänger. Klaus Brandner, Vorsitzender der Deutsch-Ägyptischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages von 2009 bis 2014, ist zur Publikumsdiskussion eingeladen. 

Der Film „Deine Schönheit ist nichts wert“ (2012) von Hüseyin Tabak (Regie und Drehbuch) wurde u.a. in vier Kategorien beim Österreichischen Filmpreis und in sechs Kategorien beim türkischen Filmpreis ausgezeichnet. Darin wird von einem Jungen erzählt, der mit dem Mittel der Poesie um die Liebe eines Mädchens wirbt. In der Groteske von Johannes Naber „Zeit der Kannibalen“ agieren zwei Unternehmensberater wie Haifische, für die die globalisierte Welt als Beute erscheint. Mit der Literaturverfilmung des Weltbestsellers von Uri Orlev. „Lauf, Junge lauf“ (2012) des Drehbuchautors Heinrich Hadding, bei dem Oscarpreisträger Pepe Danquart Regie führte, schließt das Filmfestival am Sonntagabend. 

Veranstalter, Partner und Schirmherren 

Veranstalter des Kirchlichen Filmfestival ist der Arbeitskreis "Kirche & Kino" des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film und filmdienst. Die Schirmherrschaft übernehmen Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen), Bischof Felix Genn (Bistum Münster) und Bürgermeister Wolfgang Pantförder (Stadt Recklinghausen). Die künstlerische Leitung liegt wieder bei Horst Walther und Michael Kleinschmidt von Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF, Köln). Voll des Lobes ist Michael Kleinschmidt: „Das ist ein Qualitätsfestival. Hier werden Gäste und Filmschaffende ernst genommen. Hier geht es ums Gespräch. Dies ist ein echtes Publikumsfestival", sagte er kürzlich bei der Programmvorstellung des Festivals. 

Das anspruchsvolle Programm hat sich wieder vorgenommen, die „moderne Suche nach Sinn und Erfüllung, die Frage nach der Menschlichkeit, den Dialog der Kulturen und Religionen“ mit filmischen Beiträgen anzustoßen. 

Der Vorverkauf startet am 24. Februar 2014. Weitere Informationen zu den Filmbeiträgen, den Gästen und Tickets finden sich auf www.kirchliches-filmfest.de

Text: hh