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Gesundes Arbeiten im Kindergarten - Klausurtagung der Leitungen

KIRCHENKREIS Hoher Geräuschpegel, ständige Aufmerksamkeit und häufiges Bücken und Knien – der Arbeitsalltag der Erzieherinnen und Erzieher in Kindertageseinrichtungen ist geprägt von körperlichen Belastungen. Damit diese auf Dauer nicht krank machen, hat sich der Kita-Verbund auf seiner Klausurtagung der sogenannten Salutogenese, der Gesunderhaltung gewidmet. Drei Tage lang, vom 30.5. - 1.6.16, beschäftigten sich die Leitungen der Kindertageseinrichtungen im Verbund des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen mit der Thematik „Gesundheit – gesundes Leitungshandeln, gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Gesundes Arbeiten im Kindergarten - Klausurtagung der Leitungen

Schweigediskussion zur Salutogenese auf der Tagung in Villigst

Organisiert, wie in jedem Jahr, durch die Geschäftsführerin Gudrun Seime. „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine lange Berufstätigkeit vor sich“, erklärt Seime. „Es ist unser Ziel, dass auch bei den gesundheitlichen Belastungen in den Kitas, wie z.B. der Lautstärke, der ständigen Aufmerksamkeit, dem Bücken und Knien, die Beschäftigten möglichst gesund den Ruhestand erreichen.“
Zwei Expertinnen einer Gesundheitsberatungsfirma gestalteten die inhaltlichen Aspekte des Seminars. Durch Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Rollenspiel und Plenumsdiskussionen wurden die Rollen der Teammitglieder analysiert. Belastende Arbeitssituationen für das Team und mögliche Auswege wurden durch personenstärkende Interventionen bearbeitet. Alle Kindergartenleitungen brachten ihre Kenntnisse und ihr Erfahrungswissen ein. In kollegialer Zusammenarbeit entwickelten sie so neue Strategien, um für sich und die Mitarbeitenden in den Kitas die oft stressigen Situationen abzumildern. 
Durch Entspannung und Meditationsübungen wurde das Thema zwischendurch auch ganz praktisch umgesetzt. Auch für humorvolle Begebenheiten war Platz, ebenso wie für eine gemütliche Runde am Abend bei einem Glas Wein, Bier oder Saft. In der Tagungsstätte Haus Villigst in Schwerte bot sich ein guter Rahmen, um mit Zeit und Abstand zum Kindergarten, die eigene Gesunderhaltung und die der Kita-Teams in den Fokus zu stellen.
Am Ende stand die Planung eines Gesundheitstages für alle Mitarbeitenden in den Tageseinrichtungen für das Jahr 2017. In Zusammenarbeit mit Krankenkassen, Ernährungsberatern, Bewegungstherapeuten u.a. sollen Erzieherinnen und Erzieher für sich neue Wege entdecken, gesünder im Berufsalltag leben zu können und für sich eine Gesundheitskultur zu entwickeln. „Wer gesund bleibt, muss gar nicht erst gesund werden“, erklärt Gudrun Seime. „Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass der Prozess der Gesunderhaltung, Salutogenese, im eigenen Leben einen Stellenwert erhält und auch beruflich beachtet wird.“
Auch im nächsten Jahr werden sich die Leitungen wieder Aspekten der Gesunderhaltung widmen. Die Klausurtagung für 2017 in Haus Villigst ist bereits gebucht. 
 
Text: gs/Bild: privat