Kirche und Kino mit neuem Halbjahresprogramm im Cineworld
RECKLINGHAUSEN - Seit sechzehn Jahren bringt diese Veranstaltungsreihe diskussionswürdige Filme auf die Leinwand und ins Gespräch. Die Kirchen engagieren sich für diese besondere Form der Kommunikation, weil Filme wie Seismographen die Themen bearbeiten, die die Menschen heute bewegen, ihre Lebensfragen, Sehnsüchte und Projektionen von gelingendem Leben. Sie fordern die Zuschauer*innen heraus, eigene Positionen zu überdenken, die Filmsprache, Bildersprache bzw. visuelle Codes zu entschlüsseln und damit anders sehen zu lernen und medienmündiger zu werden. Beispielhafte Schicksale von Menschen aus anderen Kulturen weiten den Blick.
„Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ am Mittwoch, 20. Februar 2019 wurde bei den Filmfestspielen in Cannes 2018 mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Die französisch-polnisch-britische Produktion erzählt eine tragische Liebensgeschichte in Schwarz-Weiß im Künstler*innen-Milieu vor dem Hintergrund des Kalten Krieges.
Aus Anlass des 10. Kirchlichen Filmfestivals ist es den Veranstalter*innen gelungen, den Regisseur Ken Loach am 10. April ins Cineworld einzuladen, um dessen Lieblingsfilm – eine Überraschung! - zu zeigen und mit dem Regisseur und dem Publikum darüber zu diskutieren.
Das bei den Cannes-Filmfestpielen 2017 als bester Spielfilm ausgezeichnete Kunstwerk von Alice Rohrwacher „Glücklich wie Lazzaro“ am Mittwoch 22. Mai erzählt von Lazzaro, der genügsam und zufrieden mit sich und der Welt inmitten einer kleinen Gemeinde in einem abgelegenen Tal in Italien lebt. Bis die Verkettung der Ereignisse das Leben aller für immer verändert.
Subtil und überraschend erzählt der Film mit dem doppeldeutigen Titel „Gegen den Strom“ am Mittwoch, 26. Juni die Geschichte von Halla, einer introvertierten und sympathischen isländischen Frau, die ein riskantes Doppelleben als Chorleiterin und Umweltaktivistin führt und schließlich selbst, von den Ereignissen überrollt, aus dem Takt gerät. GH