Kirche unterwegs
Die Studienreisegruppe besichtigte zunächst das Gelände der ehemaligen Buna Werke und die Chemikersiedlung. Insbesondere die Reiseteilnehmenden aus Marl erkannten hier den gleichen Baustil der Werkshäuser und Industrieanlagen wie in ihrer Heimatstadt. Heute sind die ehemaligen Buna Werke, aufgebaut von KZ-Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz, in kleine Firmen ähnlich wie in der deutschen Chemieindustrie u.a. in Marl aufgesplittet.
Das ehemalige KZ Auschwitz empfing die Besucher des „Museums Auschwitz-Birkenau“
mit der zynischen Aufschrift im Tor zum ehemaligen Lager mit „Arbeit macht frei“.
Das Grauen in Vitrinen, in denen sich Berge von Prothesen, Brillen, Koffer und Haare befinden, zeugt neben Schriftstücken von der Herrschaft des Nationalsozialismus in Europa während des 2. Weltkrieges.
Die nächste Station der Reise war Krakau. Die ehemalige Hauptstadt Polens ist mit dem Wawelhügel und der Krönungskathedrale immer noch das nationale Herz Polens. Majestätisch erhebt sich der Wawelhügel über der Stadt. Jüngst wurden hier der Präsident Kaschinsky nebst Gattin in der Krypta beigesetzt. Doch das schöne Krakau hat unendlich viel zu bieten, neben kulturellen und historischen Punkten wie Marienkirche, Tuchhallen, Florianstor, Kazimierz und der Jagelonen Universität, der zweitältesten Universität nördlich der Alpen, gibt es reichlich Cafes und Restaurants. Die „akademische Reisegruppe“ hat neben intensiven Stadtführungen im jüdisch geprägten Stadtteil Kazimierz und der Altstadt auch das Weltkulturerbe Salzbergwerk Wieliczka besichtigt. Nach intensivem Bildungsprogramm galt es auch Krakau kulinarisch zu entdecken.
Text/Bild: rd