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Marode Flachdachkonstruktion

GEMEINDEZENTRUM Teile des Gemeindezentrums stillgelegt
Marode Flachdachkonstruktion

Der linke Teil des Gustav-Adolf-Gemeindezentrums in Herten-Scherlebeck mit seinen Gemeinderäumen ist bis auf weiteres stillgelegt.

HERTEN-SCHERLEBECK – Seit ca. 30 Jahren steht das Gustav-Adolf-Gemeindezentrum an der Scherlebecker Straße/Ecke Gertrudenstraße und bietet vielen Gemeindegliedern Raum für zahlreiche Veranstaltungen sowie Gemeindegruppen den Ort für ihre Treffen. Dies ist für die nächste Zeit nur noch eingeschränkt möglich.

Grund dafür ist die marode Dachkonstruktion im Bereich der Gemeinderäume. Zur Einsparung von Heizkosten sollte die Wärmedämmung vor allem im Dachbereich verbessert werden. Für die Überprüfung der vorhandenen Dämmung wurde eine Architektin und ein Statiker hinzugezogen. Nachdem das Dach von innen und außen geöffnet wurde, traten gravierende Baumängel zutage. Einige Träger (Dreieckstrebenbinder) der Dachkonstruktion waren bereits angebrochen. Um das Gewicht auf dem Dach zu reduzieren, wurde in einer ersten Maßnahme der vorhandene Kies vom Dach entfernt.

Aus Sicherheitsgründen bleibt der Teil der Gemeinderäume bis auf weiteres gesperrt. Der Kirchraum, der Jugendraum wie auch der Bereich des Foyers können weiter genutzt werden. Das Gemeindebüro ist in die Sakristei umgezogen. Einige Gemeindegruppen können in den Kindergarten an der Gertrudenstraße ausweichen. „Wir sind dankbar, dass in all den Jahren seit Bestehen des Gemeindezentrums nicht etwas Ähnliches passiert ist wie in Bad Reichenhall“, stellt Pfarrer Uwe Heubach erleichtert fest.

Nach vorläufigen Schätzungen belaufen sich die Kosten für eine notwendige Sanierung des Daches auf ca. 600.000 Euro. Eine außerdem notwendige Wärmedämmung im Bereich der Wände würde die Kosten noch einmal erhöhen. „Wir stehen jetzt am Anfang eines Weges, von dem wir noch nicht wissen, was am Ende sein wird. Wir werden auf allen Ebenen Gespräche führen, werden viel nachzudenken und zu bewerten haben“, beschreibt Uwe Heubach die nächsten Schritte.

Nun besteht eine Menge Beratungsbedarf. Im Bezirk, im Presbyterium und in Gesprächen mit dem Kirchenkreis sollen Lösungsvorschläge entwickelt und erarbeitet und das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
Text und Foto: uka