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Mutmach-Projekte mit zukunftsweisendem Charakter - Tag der Presbyterinnen und Presbyter - Vernetzungen herstellen

MARL – Kirche, Kunst und Kultur, Taufe in der Kindertagesstätte, ein Werbespot im Kino oder evangelische Stadteilarbeit: es gibt zahlreiche Projekte und Arbeitsansätze mit zukunftsweisendem Charakter in den Kirchenkreisen Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Auf einem gemeinsamen Presbytertag in den Ausbildungswerkstätten des Bergwerks Auguste Victoria in Marl-Hüls diskutierten Vertreter der beider Kirchenkreise konkrete Arbeitsansätze.
Mutmach-Projekte mit zukunftsweisendem Charakter - Tag der Presbyterinnen und Presbyter - Vernetzungen herstellen

75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu gemeinsamen Presbytertag nach Marl.

„In Fortsetzung unserer Demografietagung, die wir im Recklinghäuser Umspannwerk durchgeführt haben, geht es heute vor allem darum, stärkere Vernetzungen herzustellen und Projekte bekannt zu machen, die an der einen oder anderen Stelle bereits erfolgreich laufen oder durchgeführt wurden“, fasste Superintendentin Katrin Göckenjan die Zielrichtung zusammen. „Wir werden weniger in der evangelischen Kirche, wir müssen in die Zukunft schauen und Mutmach-Projekt entwickeln, die auch über den internen kirchlichen Tellerrand blicken“, ergänzt ihr Amtskollege Dietmar Chudaska, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten.

Kinder in der KiTa zu taufen ist so ein Projekt, das die Kirchengemeinde Waltrop vorstellte. Pfarrer Jörg Krunke berichtete von der sozialraumorientierten Arbeit der Diakonie und der Kirchengemeinde im Stadtteil Hüls-Süd in Marl. Und die Gemeinde in Dorsten-Holsterhausen hat sogar einen Werbespot gedreht, der acht Wochen lang im Kino jeweils vor den Hauptfilmen lief. In Arbeitsgruppen setzten sich die 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus beiden Kirchenkreisen nach der Mittagspause zusammen und informierten sich über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der einzelnen Projekte.

„Wir reden hier heute nicht über strukturelle Fusionsprozesse, aber wir betreiben praktische Kooperation“, fasste Katrin Göckenjan den Ansatz der Arbeit zusammen. Evangelisch, demografiesensibel, kooperativ und innovativ – unter diesen Vorzeichen wollen die beiden Kirchenkreise in Zukunft ihre Zusammenarbeit vorantreiben. 

Auch das Reformationsjahr 2017 haben sie dabei bereits im Blick: „Es soll kein reines Geschichtsjahr werden“, sagt Superintendentin Göckenjan. „In diesem Jahr steht unsere theologische Identität im Mittelpunkt.“ „Es geht letztlich um die Frage, woher wir kommen, wohin wir gehen und was uns und unsere Arbeit trägt“, ergänzt Dietmar Chudaska. Auch bei der Vorbereitung des Reformationsjahres werden beide Kirchenkreise wieder zusammenarbeiten.

 

Text und Foto: Jürgen Wolter, Zur Freiheit 30a, 45772 Marl