Ökumenische Delegationsgruppe im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen zu Gast
KIRCHENKREIS Vertreterinnen und Vertreter aus fünf Ländern und drei Kontinenten begegnen einander. „Das Treffen der Delegationen aller Partnergemeinden ist etwas Besonderes“, hob Superintendentin Katrin Göckenjan hervor. "Es findet statt anlässlich der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum, die die Bedeutung der Reformation und deren weltweite Wirkung in den Blick nimmt."
Die Delegationsgruppen mit Übersetzerinnen sowie Gastgebern und Gastgeberinnen neben der Christuskirche in Recklinghausen
Unter dem Motto „Weite wirkt“ werden die Delegationen aus den Partnergemeinden der Kirchenkreise Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten sich mit anderen Vertretern aus der westfälischen Landeskirche im Gerry-Weber-Stadion in Halle treffen. „Wir tauschen uns aus über Themen der Reformation, darüber, was wir gemeinsam teilen. Vertreter und Vertreterinnen aus fünf Ländern und drei Kontinenten begegnen einander“, sagte Göckenjan und berichtete von einem Gottesdienst zum Himmelfahrtstag in Marl, bei dem Bibeltexte und Choräle in fünf Sprachen „in sehr beeindruckender Weise“ zum Zuge gekommen seien. Dem Evangelischen Kirchenkreis käme es bei den Partnerschaften darauf an, die lebendige Begegnung zu fördern und konkret in den Partnerländern zu helfen. So sei es ein besonderes Anliegen in Tansania, Mädchen und Jungen den Zugang zu Bildung zu verschaffen oder für Frauen ein Mikrokreditprojekt voranzubringen. Für Districtpastor aus Magharibi (Tansania), Reverend Jonathan Ndibalema Hamurungi, ist die internationale Begegnung eine Vorwegnahme des Pfingstfestes, er sei "beeindruckt über die Gemeisamkeit" berichtete er.
Mit der Partnergemeinde in Tula, die Göckenjan im letzten Jahr besucht hat, sei man sehr lange schon freundschaftlich verbunden. Es sei „ein besonderes Friedenszeichen, gerade in der aktuellen Situation, einander zu begegnen". Die Partnergemeinde in Guatemala wird in ihrem Schwerpunkt der Dorfentwicklung gestärkt, wo man sich um den Anbau von Heilpflanzen kümmere. Für Pastor Adàn Rene De Leòn Hernandez aus Fumedi (Guatemala) ist das Treffen "Ausdruck des göttlichen Willens, der sich gegen weltweite Zerstörung und Gewalt richtet". Aus der Verbindung zur kleinen protestantischen Kirche der Waldenser in Italien, die seit langem vom Schulreferat des Kirchenkreises durch Holm Schüler begleitet wird, könne man lernen, wie Migration den Umgang mit veränderter Bibelauslegung und neuen Gottesdienstformen aussehen könne. Das Novum des diesjährigen Partnerschaftstreffens sei es, dass alle Partner erstmals aufeinander treffen könnten.
Mit der Partnergemeinde in Tula, die Göckenjan im letzten Jahr besucht hat, sei man sehr lange schon freundschaftlich verbunden. Es sei „ein besonderes Friedenszeichen, gerade in der aktuellen Situation, einander zu begegnen". Die Partnergemeinde in Guatemala wird in ihrem Schwerpunkt der Dorfentwicklung gestärkt, wo man sich um den Anbau von Heilpflanzen kümmere. Für Pastor Adàn Rene De Leòn Hernandez aus Fumedi (Guatemala) ist das Treffen "Ausdruck des göttlichen Willens, der sich gegen weltweite Zerstörung und Gewalt richtet". Aus der Verbindung zur kleinen protestantischen Kirche der Waldenser in Italien, die seit langem vom Schulreferat des Kirchenkreises durch Holm Schüler begleitet wird, könne man lernen, wie Migration den Umgang mit veränderter Bibelauslegung und neuen Gottesdienstformen aussehen könne. Das Novum des diesjährigen Partnerschaftstreffens sei es, dass alle Partner erstmals aufeinander treffen könnten.
Neu ist auch, dass Flüchtlinge aus der Arbeit des Kirchenkreises in diesem Feld mit eingebunden werden und an der internationalen Begegnung in Halle teilnehmen können.
Die Delegiertengruppe hatte Gelegenheit, die Kapelle im Schalker Stadion in Gelsenkirchen zu besichtigen, „leider ohne Spiel“, sagte der Ökumenereferent des Kirchenkreises, Detlef Pflaumbaum.
Vor wenigen Tagen hatte die Gruppe die Gelegenheit, mit Frank Schwabe (MdB, SPD) zusammen zu treffen, der seinerseits Kontakte nach Guatemala pflegt. In den kommenden Tagen wird die Gruppe aus Tansania Kirchengemeinden des Kirchenkreises Recklinghausen besuchen.
Text/Bild: hh