Pfarrerin Regine Gittinger und Susanne Schildknecht wurden verabschiedet
KIRCHENKREIS „Gott hat uns keinesfalls einen Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der tätigen Kraft und der liebevollen Zuwendung, einen Geist, der zur Vernunft bringt.“ Die Worte von Superintendentin Göckenjan aus dem 2. Timotheusbrief im Entpflichtungsgottesdienst fassten das Engagement von Pfarrerin Regine Gittinger und Susanne Schildknecht treffend zusammen.
Über dreißig Jahre versahen beide ihren Dienst als Pfarrerin. Susanne Schildknecht als Pfarrerin in der Gemeinde, Seelsorgerin für alte Menschen, Mitglied im KSV und als kirchliche Lehrkraft an den Gymnasien Marie Curie und Freiherr vom Stein. Regine Gittinger als Ausbilderin des theologischen Nachwuchses am Predigerseminar und als Lehrerin am Städtischen Gymnasium Herten. Superintendentin Göckenjan: „Sie haben ausprobiert und verhandelt, haben beharrt und auch gekämpft, waren überzeugt und überzeugend.“
Die hohe Akzeptanz, besonders ihrer Tätigkeit an den Schulen, wurde durch die überfüllte Gustav-Adolf-Kirche und die zahlreichen Grußworte anschaulich. Die Schulleitungen wiesen darauf hin, dass sie als Pfarrerinnen an der Schule nicht nur Lehrerinnen für Evangelische Religionslehre waren, sondern waren zudem auch Seelsorgerinnen für Schüler und Lehrer, Verbindungsglieder zwischen Schule und Kirche, Gestalterinnen von christlichen Feiern und Gottesdiensten und Ansprechpartnerinnen für Glaubensfragen. Mit ihrem authentischen Auftreten haben sie neben Schülern auch kirchenferne Kolleginnen und Kollegen zum Nachdenken über ihre Religiosität angeregt. Die Vorsitzende des Schulausschusses, Christine Klare, wies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung des Religionsunterrichtes hin.
Der Lehrer sei oft die erste Bibel der Heranwachsenden und damit habe der evangelische Religionsunterricht, an dem allein in unserem Kirchenkreis über 20.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, für die christliche Sozialisation eine entscheidende Bedeutung. So ganz können es die beiden aktiven Ruheständlerinnen jedoch nicht lassen. Ehrenamtlich unterrichteten sie bis zum Schulhalbjahrende weiter und führen ihre Schüler noch bis zum Abitur.
Text: hs/Bild: Klaus Schreck