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Schulausschuss auf jüdischen Spuren in Köln

KÖLN Die diesjährige Klausurtagung des kreiskirchlichen Schulausschusses fand in der Sporthochschule Köln statt. Ein inhaltlicher Schwerpunkt war das Thema Inklusion, das zur Zeit in den Schulen kontrovers diskutiert wird. Die unterschiedlichen Positionen fanden sich auch im Ausschuss wieder.
Schulausschuss auf jüdischen Spuren in Köln

Schulausschuss mit der Stadtführerin Tal Kaizman

Argumentierten einige Mitglieder  für die Beibehaltung der Förderschulen, um eine gezieltes Eingehen auf die Belange der Schüler zu gewährleisten, sprachen sich andere für die Aufhebung des dreigliedrigen Schulsystems als Konsequenz der Inklusion aus. Das Ergebnis war ein Positionspapier, das auf der nächsten Kreissynode vorgestellt und verabschiedet werde soll. Es lenkt auch den Blick auf notwendige Inklusionsbemühungen in den Einrichtungen unseres Kirchenkreises.

Der andere Themenschwerpunkt war das jüdische Leben in Köln. Als Einstieg referierte im Domforum der Historiker und Soziologe Günther Ginzel, der u.a. langjähriger jüdischer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag war, über die Geschichte und Gegenwart der jüdischen Bevölkerung in Europa und insbesondere in Deutschland. Die vielen jüdischen Spuren in Köln erkundete Tal-Kaizman von der jüdischen Gemeinde  in einem dreistündigen Rundgang.

Ein  geführter Besuch der orthodoxen Synagoge, die schon von Papst Benedikt besucht wurde, und ein koscheres Essen beendeten ein inhaltsgeladenes, intensives Wochenende.

Text: hs/Foto: privat