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"Sterbebegleitung geht jede/n an" - Vortrag von Heiner Melching

Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (Berlin) wirbt für die Sterbebegleitung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
"Sterbebegleitung geht jede/n an" - Vortrag von Heiner Melching

Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

OER-ERKENSCHWICK – Die Hospiz- und Palliativbewegung hat in den letzten Jahrzehnten große Erfolge zu verzeichnen und wesentlich dazu beigetragen, dass die Themen Sterben, Tod und Trauer zunehmend gesellschaftsfähig werden und auch politische Beachtung finden. Insbesondere im Bereich der Versorgungsstrukturen konnten erhebliche Verbesserungen für Schwerstkranke, Sterbende, Trauernde und deren Angehörigen erzielt werden.

So wichtig die Weiterentwicklung von Strukturen sowie gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen sind: es geht um mehr: „Sterbebegleitung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - jede/n geht ES an“, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, Heiner Melching (Berlin), der das schwierige Thema kompetent und kurzweilig zu behandeln weiß.

In seinem Vortrag wirbt er für die Weiterentwicklung der zunehmend professionellen oder semiprofessionellen Unterstützungsangebote, durch die verschiedene Formen der Begleitung angeboten werden. Wie auch für die Befähigung und Ermutigung von Nachbarn, Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen als „sorgende Gemeinschaften“, sich Schwerstkranken, Sterbenden und Trauernden aktiv zuzuwenden. Insgesamt geht es ihm darum, in unserer Gesellschaft die Verantwortung des sozialen Umfeldes für die Betroffenen mehr in den Mittelpunkt zu rücken.

Zu dieser Veranstaltung, die Hospiz-Koordinator Pfarrer Ulrich Radke moderiert, lädt der Ambulante Hospizdienst Oer-Erkenschwick in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis und dem Diakonischen Werk am Mittwoch, 7. November um 19 Uhr ins Matthias-Claudius-Zentrum in der Halluinstraße 26. (UR / GH)