Stiftung 'Miteinander im Vest‘ mit neuem Vorstand
KIRCHENKREIS Neuer Vorstand der Stiftung 'Miteinander im Vest‘ weitet Aktivitäten aus. Dr. Birgid-Daniela Elbers, seit langer Zeit zuvor als Beisitzerin in der Stiftung, ist die neue Vorstandsvorsitzende der Stiftung ‚Miteinander im Vest‘. Sie stellte im Haus des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen die Mitglieder des Vorstands und des Kuratoriums sowie die neuen Aktivitätsfelder der Stiftung vor. Zukünftig werde die Stiftung, die Hilfeangebote für psychisch kranke Menschen im Vest fördert, sich auch um traumatisierte Flüchtlinge und Demenzkranke kümmern.
Nach wie vor wird der Vorstand durch ein Kuratorium begleitet, das die Aufsicht führt und die Stiftung als Ratgeber begleitet. Dem Kuratorium gehören u.a. der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche als Vorsitzender und für medizinische Fragen Dr. Helga Lohmann sowie die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, Katrin Göckenjan, an. Aus Altersgründen schieden Eberhard Schübel und die jahrelange Vorstandsvorsitzende Heide Grundmann aus. Neu im Vorstand ist die ehemalige Schulpfarrerin Susanne Schildknecht aus Recklinghausen als Schriftführerin.
Die Stiftung, die von Dr. Gisela Grave 2001 für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und deren Angehörige gegründet wurde, fördert mit anteiligen Finanzbeiträgen Anträge von Einzelpersonen und Organisationen wie der Barke in Recklinghausen, der Diakonie, der Telefonseelsorge oder der Caritas. Dr. Elbers erläuterte: „Wir haben keine konfessionelle Bindung. Die Ökumene ist uns wichtig.“ Entscheidend sei, dass die Antragssteller satzungsgemäß aus der Region des Vests stammen müssten, wo man beispielsweise Ferienfreizeiten für psychisch Kranke in Deutschland und den Niederlanden gefördert habe, „die auch mal eine andere Umgebung erleben möchten“. Aus der Sicht von Pfarrer Thomas Jarck, Krankenhausseelsorger im Prosper Hospital und Beisitzer der Stiftung, steige der Bedarf für Unterstützungen. Immer mehr Menschen seien von psychischen Beeinträchtigungen betroffen. „Der Druck nimmt zu“, sagte Jarck.
15.000 Euro können derzeit seitens der Stiftung pro Jahr ausgeschüttet werden. Davon sind für das laufende Jahr bereits 13.000 Euro vergeben. Nur durch den Besitz von drei Wohnungen und damit verbundene Mieteinnahmen habe man die Summen aufbringen können, die bei anhaltendem niedrigem Zinsniveau durch Kapitalverzinsung nicht mehr zu erzielen seien, erklärten Dr. Elbers und Christoph Tesche. Das Vermögen der Stiftung habe sich nach Ansicht des Vorstands und des Kuratoriums gut entwickelt. Es liege bei derzeit 600.000 Euro. Die Stärke der Stiftung sei, so Tesche, dass der Stiftungsvorstand und das Kuratorium ehrenamtlich arbeite und der Evangelische Kirchenkreis eine kostenneutrale Verwaltung bereitstelle. „Das der Stiftung gegebene Geld geht eins zu eins in die Stiftung“, sagte Tesche. Da die Stiftung gemeinnützig ist, darf sie keinen Gewinn machen und ist zur Ausschüttung verpflichtet.
Die Stiftung freut sich über Einzelspenden oder auch Zustiftungen, die eine dauerhafte Förderung der Stiftungszwecke sicherstellen. Der Vorstand nimmt gern Fragen und Anregungen zur Stiftungsarbeit unter folgender Adresse entgegen:
Stiftung 'Miteinander im Vest', Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen, Limperstr. 15, 45657 Recklinghausen, c/o Vorsitzende des Vorstands Frau Pfarrerin i.R. Susanne Schildknecht, Telefon: 02361-8496211.
Kontoverbindung: KD-Bank e.G. Bank für Diakonie und Kirche, IBAN10 3506 0190 2019 7050 16
Text/Bild: hh