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Unterwegs im heiligen Land

HERTEN/ISRAEL Eine erlebnisreiche ökumenische Reise von 47 Hertenern nach Israel - Eine bewegende Fahrt nach Israel erlebte eine 47-köpfige ökumenische Reisegruppe aus Herten im Oktober 2013. Organisiert worden war die Fahrt von der Reisemission Leipzig, geleitet wurde sie von Pfr. Bernhard Stahl (Ev. Kirchengemeinde Herten) und Pfr. Norbert Mertens (Katholische Gemeinde St. Antonius Herten).
Unterwegs im heiligen Land

Die Hertener Reisegruppe vor dem christlichen Kibbuz Nes Ammin (Zeichen für die Völker)

Zu Beginn dieser 11-tägigen Reise war es einigen Teilnehmern doch mulmig zumute, denn das Reiseziel Israel liegt ja in einer Unruheregion unserer Welt. Am Ende jedoch waren alle begeistert und sehr bewegt von den verschiedenen Eindrücken, die sie mit nach Hause brachten. Unter der kundigen Führung des israelischen Reiseleiters Uri Katz fühlten sich alle Teilnehmer während der ganzen Zeit gut und sicher aufgehoben.
Vielen Teilnehmern stehen gerade jetzt in der Adventszeit noch einmal besonders die Erfahrungen in der Stadt Bethlehem vor Augen, die ja auf palästinensischem Gebiet liegt. Besucht wurden hier die Geburtskirche und das Internationale Begegnungszentrum Bethlehem. Hier berichtete die an diesem Zentrum tätige Dozentin Rania Salsa über die Situation der palästinensischen Christen, aber auch die Situation der Palästinenser allgemein. Viel zu verarbeiten gab es an diesem Tag für die Reisegruppe, wurde doch am Vormittag desselben Tages auch die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht, sowie das Holocaust Museum – zentrale Gedenkorte der Leidensgeschichte des jüdischen Volkes im 20. Jahrhundert. Im Tal der Gemeinden, in dem alle Namen der durch den Holocaust ausgelöschten jüdischen Gemeinden auf Hebräisch und Deutsch in Felsgestein eingemeißelt sind, legte die Reisegruppe einen Blumenstrauß vor dem Namen der Stadt Recklinghausen nieder. Gut war es, dass es an den Abenden der 11-tägigen Reise Gelegenheit gab, sich in lockerer Runde über die verschiedenen Eindrücke auszutauschen.
Zu dieser Reise gehörten natürlich auch landschaftlich starke Impressionen wie Nazareth und der See Genezareth im Norden, wo die Reise begann. Noch lange wird vielen die Bootsfahrt auf dem See Genezareth in Erinnerung bleiben. Weitere Stationen waren das Tote Meer mit den Höhlen von Qumran, sowie der Felsenfestung Massada und ganz im Süden die Stadt Eilat.
Im Zentrum der Fahrt stand Jerusalem, die Stadt mit zentralem Symbolgehalt für die drei Abraham- Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die Stadtbesichtigung begann mit einer nächtlichen Stadtrundfahrt. Stationen waren die Klagemauer und ein Blick vom Ölberg auf die Jerusalem bei Nacht.
Ein besonderes Erlebnis war für die Teilnehmer auch das christliche Kibbuz Nes Ammin (Zeichen für die Völker). Nes Ammim ist Herberge für Israelbesucher und setzt sich schon seit Jahrzehnten für den deutsch-israelischen und den innerisraelischen Dialog ein. Es war beeindruckend für die Reisegruppe die vielfältigen Bemühungen für Versöhnung in diesem Zentrum zu erfahren, die leider nur allzu oft im Schatten vieler anderer Meldungen aus dem Nahen Osten stehen.
Während der Reise gab es verschiedene Kurzandachten, bzw. biblische Impulsgedanken des Pfarrteams passend zu den jeweils besuchten Orten. Besonders herausragend war für alle Teilnehmer ein abschließender Gottesdienst zwischen Felsen in der Wüste Timna bei Eilat. Insofern war die Fahrt für alle Teilnehmer nicht nur eine anspruchsvolle Bildungs- und Tourismusreise, sondern auch ein spirituelles Erlebnis.
Wer Interesse an Detailinformationen zu dieser Reise erfahren möchte oder Interesse an Informationsveranstaltungen dazu in Gemeinden hat, kann sich gerne wenden an Pfr. Bernhard Stahl.
(Tel. 02366 / 55627)

Text/Bild: bs