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Schulungsabende zum Thema "Asyl- und Ausländerrecht"

KIRCHENKREIS Der kommende Schulungstermin mit der auf Asyl- und Ausländerrecht spezialisierten Rechtsanwältin Gudrun Galster findet am 27.04.2016 im Gemeindesaal der Gustav-Adolf-Kirche, Herner Str. 8, 45657 Recklinghausen, in der Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr statt.
Die weiteren die Schulungs-Termine für das zweite Halbjahr 2016 sind am:
 
27.07.2016
31.08.2016
28.09.2016
26.10.2016
30.11.2016

 

hh

REFORMATIONSDEKADE „Reformation und Eine Welt“

KIRCHENKREIS – So lautet das Motto im Themenjahr 2016, unter dem die drei Evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen gemeinsame Aktivitäten geplant haben, um in weltweiter ökumenischer Verbundenheit die reformatorische Vielfalt deutlich zu machen.
REFORMATIONSDEKADE   „Reformation und Eine Welt“

Weite-wirkt-Logo

Unter dem Titel „Reformation und die Eine Welt“ soll im letzten Themenjahr der Reformationsdekade, die hinführt auf das große Reformationsjubiläum 2017, der Blick über unser Land hinaus in die Welt geweitet werden. 
 
Eine Vielzahl von Veranstaltungen, die mit „Brot für die Welt“, dem „Evangelischen Entwicklungsdienst“ und der „Vereinten Evangelischen Mission“ (VEM) sowie durch Unterstützung der Kultur- und Medien-Beauftragten des Landes NRW und der Bundesregierung geplant wurden, bieten ein großes Angebot rund um das Thema „Weite wirkt“. 
 
Eine zentrale Veranstaltung wird das „Weite wirkt“ Festival vom 6.bis zum 8.Mai 2016 im Gerry Weber Stadion in Halle/Westfalen sein. Viel Musik aus der Einen Welt, Open-Air-Live Konzerte, ein „Markt der Möglichkeiten“, in dem sich Gruppen und Partnerschaften präsentieren, Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen, Bibelimpulse, Gottesdienste und vieles mehr laden zur Teilnahme ein. Es erwarten Sie Begegnungen mit prominenten Gästen aus Deutschland und den weltweiten Partnerschaften, Podien, Workshops und Infoständen zu Themen, die uns alle angehen. Faire Textilproduktion, Klima, Flüchtlinge und solidarisches Handeln in der Einen Welt sind die Themen der vier Hauptforen am Samstagvormittag. Prominente Gesprächspartner sind u.a. Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (EKD-Ratsvorsitzender), Dr. Gerd Müller (Bundesentwicklungsminister) und Prof. Dr. Klaus Töpfer (ehem. Bundesminister).
 
Entsprechende Flyer, die über das Gesamtprogramm informieren, liegen in den Kirchen und Gemeindezentren aus. Für die das Konzert von Adel Tawil am Freitagabend, 6. Mai um 20 Uhr sowie das Oratorium „The Peacemakers“ mit dem Libertas-Chor aus Stellenbosch/Südafrika am Samstag, 7. Mai ebenfalls um 20 Uhr sind noch Karten erhältlich. 
 
Im Kirchenkreis Recklinghausen werden im Rahmen dieser Reformationsdekade für den Monat Mai internationale Gäste erwartet. Aus der Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen-Nordwest-Diözese aus Tansania und der Partnerschaft mit der Russisch-Orthodoxen Kirche aus Tula werden uns Menschen besuchen, mit denen uns eine langjährige freundschaftliche und geschwisterliche Zusammenarbeit verbindet. Das Schulreferat des Kirchenkreises erwartet Gäste aus der italienischen Waldenser-Gemeinde Torre Pellice aus dem Piemont. Die Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl freut sich auf Besuch aus Guatemala, dem Projekt FUMEDI. Ein spezielles und umfangreiches Programm, was die Kirchenkreise Bochum, Gelsenkirchen-Wattenscheid, Herne, Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten (RAK Raum VII) geplant haben, wird ausreichend Möglichkeiten geben, um sich näher kennen zu lernen und sich auszutauschen. 
 
Am 1. Mai predigt Jonathan Hamurungi (Magharibi-District) um 10 Uhr im Gottesdienst in der Versöhnungskirche am Meckinghover Weg in Datteln. In einem Gottesdienst zum Thema Klimagerechtigkeit an Christi Himmelfahrt am 5. Mai gestalten Superintendentin Katrin Göckenjan und Pfarrer Ulrich Walter eine Bibelarbeit zur Schöpfungsgeschichte mit den ökumenischen Gästen in der Auferstehungskirche Marl an der Westfalenstraße. Das Marler Weltzentrum lädt am 14. Mai von 11 bis 13 Uhr zu einem fairen Frühstück mit Live-Musik ins Marler Weltzentrum in den „Marler Stern“ ein. Am Sonntag, den 15. Mai hält Jonathan Hamurungi eine weitere Predigt im Gottesdienst in der Friedenskirche in Oer-Erkenschwick an der Weidenstraße. 
 
Wir freuen uns darauf, den Blick in die Welt zu weiten und heißen unsere Partner und Geschwister herzlich willkommen. Mehr Informationen unter reformation2017@ebwwest.de und info@moewe-westfalen.de sowie auf der Homepage des Kirchenkreises unter www.kirchenkreis-re.de
 
Text: MRS/uka
 
 

Die stärkste Botschaft der Welt - Beauftragung von Prof. Dr. Jörn Westhoff zum Prädikanten

HALTERN AM SEE – Mit einem festlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche in Haltern am See wurde Prof. Dr. Jörn Westhoff von Superintendentin Katrin Göckenjan als Prädikant der Evangelischen Kirche von Westfalen mit der Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung beauftragt. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Peter Boetticher an der Orgel sowie der Posaunenchor der Gemeinde.
Die stärkste Botschaft der Welt - Beauftragung von Prof. Dr. Jörn Westhoff zum Prädikanten

Prof. Dr. Jörn Westhof (rechts) wurde durch Superintendentin Katrin Göckenjan zum Prädikanten beauftragt.

In ihrer Ansprache machte Superintendent Göckenjan deutlich, dass Christinnen und Christen die stärkste Botschaft der Welt haben, die gute Nachricht von der Liebe Gottes für alle Menschen, mit der Jörn Westhoff jetzt beauftragt werde, diese weiter zu geben. Nach seiner Jugendzeit in der katholischen Kirche hat der Jurist Westhoff während seines Aufenthalts in Japan wieder Kontakt zur Kirche bekommen und in der Evangelischen Kirchengemeinde Haltern seine Heimat gefunden. Hier will er seine Gaben einbringen und seine Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
 
Für seinen Dienst als Prädikant hat Jörn Westhoff eine einjährige Ausbildung der Landeskirche in Villigst durchlaufen und schon selbst Erfahrung mit Andachten und Gottesdiensten gemacht. Neben Christiane Müllender bekomme die Gemeinde nun einen weiteren Prädikanten. 
 
In seiner Predigt ging Prädikant Jörn Westhoff auf die Sterblichkeit des Menschen ein. Christinnen und Christen hätten die Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. „Mit der Wirklichkeit der Auferstehung Jesu Christi steht und fällt der christliche Glaube.“ Menschen würden an die Auferstehung glauben und ihre Hoffnung darauf gründen. Christinnen und Christen seien aufgerufen, von ihrem Glauben Zeugnis zu geben. „Christus ist auferstanden, lautet die Osterbotschaft. Er ist mächtiger als der Tod und schenkt uns die Hoffnung auf das ewige Leben.“
 
Nach dem Gottesdienst gab es im Paul-Gerhardt-Gemeindehaus bei einem Empfang noch Gelegenheit, Jörn Westhoff persönlich zu gratulieren und ihm für seinen Dienst als Prädikant Gottes Segen zu wünschen. 
Text und Foto: uka

Wechsel im Vorsitz - Christian Siebold neuer Vorsitzender der Ev. Akademie Recklinghausen

RECKLINGHAUSEN – Die Evangelische Akademie Recklinghausen hat einen neuen Vorsitzenden. Pfarrer Christian Siebold vom Quellberg aus der Kirchengemeinde Recklinghausen-Ost wurde auf der letzten Mitgliederversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt das Amt von Pfarrer Thomas Damm aus Marl, der seit 2009 nach dem Ausscheiden von Pfarrer Peter R. Seeber die Akademie geleitet hat.
Wechsel im Vorsitz -  Christian Siebold neuer Vorsitzender der Ev. Akademie Recklinghausen

Der neue Vorstand der Evangelischen Akademie: (v.l.) Dr. Klaus Diebel, der bisherige Vorsitzende Pfarrer Thomas Damm, der neue Vorsitzende Pfarrer Christiatn Siebold, Ralf Dinand und Liesel Kohte. Nicht auf dem Bild Dr. Ulrich Spies. Foto: Ulrich Kamien

Christian Siebold ist in der kirchlichen Kulturarbeit kein Unbekannter. In seiner „Arche“ finden die monatlichen Literaturgottesdienste statt, die schon weit über den Kirchenkreis hinaus ihren Bekanntheitsgrad und den Gottesdienstpreis erhalten haben. Siebold gehört seit jeher zu den Pfarrern, die über die Gemeinde hinaus denken. Für seine Arbeit kann er auf ein funktionierendes Vorstandsteam mit Ralf Dinand, Dr. Klaus Diebel, Liesel Kohte, Dr. Ulrich Spies und beratend Sabine Iseringhausen zurückgreifen. Unterstützung erhält Siebold auch von seiner Frau Maike, die ihn unterstützt und ihm zur Seite steht. Sie ist die „Kreativabteilung“ und wird im Beirat mitarbeiten.
 
Thomas Damm hat sich zur Aufgabe des Vorsitzes durchgerungen, weil andere Aufgaben wie „Kirche und Kino“, das Kirchliche Filmfestival zugenommen haben. Zudem ist er Filmbeauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er wird der Akademiearbeit aber erhalten bleiben und im Beirat mitarbeiten, der sich zweimal im Jahr trifft und die Programmgestaltung mit vorbereitet. Zudem organisiert Thomas Damm noch die eine oder andere Veranstaltung und wird weiterhin einmal im Jahr eine Reise anbieten. 
 
Text und Foto: uka

„Weite wirkt“ - Reformation und Eine Welt - Gemeindefahrt zum „Weite-wirkt-Festival“ in Halle/Westf. am 07. Mai 2016

KIRCHENKREIS Ein Jahr vor dem 500. Reformationsjubiläum weitet die evangelische Kirche den Blick über Deutschland hinaus auf die ganze Welt: „Reformation und die Eine Welt“ – so heißt das Themenjahr 2016. Neben vielen Veranstaltungen vor Ort laden wir als Evangelische Kirche von Westfalen vom 6. bis 8. Mai 2016 in das GERRY WEBER STADION nach Halle ein.

Weite wirkt-Festival

Begeisternd, fair-ändernd, vernetzend und musikalisch wird es werden:

 
Begegnungen mit prominenten Gästen aus Deutschland und den weltweiten Partnerschaften, Podien, Workshops und Infoständen zu Themen, die uns alle angehen, biblische Impulse sowie eine Fülle von Aktionen, Kleinkünstlern und Mitmachangeboten.
 
Faire Textilproduktion, Klima, Flüchtlinge und solidarisches Handeln in der Einen Welt sind die Themen der vier Hauptforen am Samstagvormittag. Prominente Gesprächspartner sind u.a. Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (EKD-Ratsvorsitzender), Dr. Gerd Müller (Bundesentwicklungsminister) und Prof. Dr. Klaus Töpfer (ehem. Bundesminister). Rund um das Stadion präsentieren sich die Gruppen und Partnerschaften im Markt der Möglichkeiten.
 
Am Abend wird das Oratorium THE PEACE-MAKERS mit dem Libertas Chor aus Stellenbosch/Südafrika aufgeführt.
 
Die Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen bieten eine Gemeindefahrt zum „Weite wirkt-Festival“ in Halle an:
 
 
Samstag, den 07. Mai 2016
Abfahrt in Gladbeck Oberhof: 07.00 Uhr
Abfahrt in Recklinghausen Busbahnhof: 07.30 Uhr
Abfahrt in Halle: Nach dem Ende des Konzerts um 22.00 Uhr
Kosten: 10,- Euro (darin ist der Preis für die Eintrittskarte zum Abendkonzert enthalten)
 
  • Anmeldeschluss: 22. April 2016
 
 
Nähere Informationen:
Detlef Pflaumbaum: email: detlef.pflaumbaum@kk-ekvw.de, Tel: 02361-206505
Pfr. Klaus Göke, email: klaus.goeke@moewe-westfalen.de, Tel: 02041-762524.
 
 
Anmeldung an:
 
Kirchenkreis Recklinghausen
Haus des Kirchenkreises
Referat für Ökumene
Limperstr. 15
45657 Recklinghausen
email: detlef.pflaumbaum@kk-ekvw.de
 

Beruf, Familie, Pflege – und wo bleibe ich? - Positive und negative Aspekte der Sorge für andere und für sich selbst

KIRCHENKREIS Vortrag und Diskussion - Frauen und zunehmend auch mehr Männer sehen die Betreuung und Pflege von Eltern, Schwiegereltern oder nahen Angehörigen auf sich zukommen, andere stecken schon mitten drin. Pflege ist häufig sehr anstrengend, nicht nur körperlich, sondern auch emotional.
Beruf, Familie, Pflege – und wo bleibe ich? - Positive und negative Aspekte der Sorge für andere und für sich selbst

Silke Niewohner (Foto: privat)

Es stellen sich viele Fragen: Wieviel kann und will ich leisten? Welche Unterstützung gibt es? Wie kann ich die Pflege mit meinem Beruf vereinbaren? Kann ich es aushalten, dass mich mein Vater nicht mehr erkennt? Wie wird es mir mit den Veränderungen gehen? Wie kann der Alltag gelingen, ohne, dass ich dabei selbst krank werde? Wie wird es werden, wenn ich selbst mal Hilfe und Pflege brauche?

An diesem Abend suchen und finden wir anhand von konkreten Beispielen Antworten und Anregungen auf diese Fragestellungen.

Vortrag und Diskussion incl. kleiner Tipps für Entspannung im Alltag

Referentin: Silke Niewohner lebt in Recklinghausen und ist als freiberuflicher Coach, Beraterin und Fortbildnerin mit dem Schwerpunkt Vereinbarkeit von Beruf und Pflege / Work – Life – Care in Balance tätig. Nach ihrem Studium der Sozialarbeit und Gesundheitswissenschaften war sie u.a. Leiterin der Landesstelle Pflegende Angehörige NRW. Durch ihr ehrenamtliches Engagement wurde sie in den unabhängigen Beirat Beruf und Pflege des BMFSFJ berufen.

Eine Veranstaltung der Telefonseelsorge im Kreis Recklinghausen in Kooperation mit der evangelischen Akademie

Zeit: Dienstag der 12. April 2016 um 19.00Uhr

Ort: Haus des Kirchenkreises, Limperstr.15  Recklinghausen

Jugendfreizeiten im Kirchenkreis Recklinghausen 2016

KIRCHENKREIS Eine aktuelle Liste mit Jugendfreizeiten im Kirchenkreis Recklinghausen 2016 wurde von Pfarrer Ingo Janzen, dem Ansprechpartner für Fragen der Jugendarbeit im Kirchenkreis, zusammengestellt.
Jugendfreizeiten im Kirchenkreis Recklinghausen 2016

Prospekt mit allen Jugendfreizeiten für 2016 (Downloadlink im Text links)

Hier finden sich die Sommefreizeiten und ein Herbstangebot der Gemeiden Recklinghausen-Süd, Recklinghausen-Ost, Marl, Herten, Haltern, Datteln, Oer-Erkenschwick.

Schöne Breide 22
48249 Dülmen
Telefeon 02594 / 5092778

 

 

Flüchtlinge menschwürdig begleiten - Kommunen besser unterstützen - Zur Flüchtlingssituation im Ruhrgebiet

RUHRGEBIET/KIRCHENKREIS Gemeinsame Erklärung der Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Kreise sowie der Superintendentinnen und Superintendenten im Ruhrgebiet
Flüchtlinge menschwürdig begleiten - Kommunen besser unterstützen  - Zur Flüchtlingssituation im Ruhrgebiet

Der Gelsenkirchener Bürgermeister Frank Baranowski (v.l.) im Kreise der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie der Superintendentinnen und Superintendenten

Die evangelische Kirche und die Kommunen im Ruhrgebiet fordern von Bund und Land eine umfassendere Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise. Die Kommunen, die erhebliche Leistungen bei der Unterbringung der Schutz suchenden Menschen erbringen, müssten den Herausforderungen angemessen begegnen können, heißt es in einer am Dienstag in Essen verabschiedeten gemeinsamen Erklärung. 
"Es ist ein Gebot der Humanität und der christlichen Verantwortung, Flüchtlinge aufzunehmen und unsere Gesellschaft gemeinsam mit ihnen weiter zu entwickeln", betonen die evangelischen Kirchenvertreter gemeinsam mit den Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten der Ruhr-Region. Zu ihren Forderungen gehört u.a., Flüchtlinge in den Städten und Gemeinden menschenwürdig unterzubringen und ihnen einen Zugang zum Arbeitsmarkt und zu den sozialen Diensten zu eröffnen. Nur so könnten sie eine "qualifizierte und zuverlässige Begleitung und Förderung erhalten." 
Auch müssten die Asylverfahren fair, schneller und konsequenter durchgeführt werden. Die derzeit langen Wartezeiten und rechtlichen Hürden verhinderten, dass Flüchtlinge frühzeitig Sprachkurse und eine Ausbildung absolvieren sowie einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Wörtlich heißt es in dem gemeinsamen Papier: "Flüchtlinge brauchen möglichst schnell Klarheit über ihre Perspektiven in Deutschland." 
In ihrer gemeinsamen Erklärung danken die Kirchen- und Kommunalvertreter ausdrücklich allen Bürgerinnen und Bürger, auch in den Kirchengemeinden, für ihren beispiellosen Einsatz bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen: "Wir sind überaus dankbar für die vielfältige Hilfsbereitschaft - auch im Ruhrgebiet!" Dieses beeindruckende Engagement brauche Förderung und Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Kirche. 
Mit großer Entschiedenheit verurteilt die Resolution Fremdenfeindlichkeit, Hass und Rassismus gegenüber den Schutz suchenden Menschen. "Wir setzen uns dafür ein, dass in unserer Gesellschaft eine sachgerechte und am Wohl aller Menschen orientierte Auseinandersetzung stattfindet." 
 
Dortmund, 08.03.2016 Auskunft erteilt: Michael Stache Telefon: 0231/8494-227 e-Mail: michael.stache@ekkdo.de 
 
 
Text der Erklärung:
Unsere Gesellschaft ist derzeit besonders herausgefordert: Viele Menschen suchen in unserem Land Schutz vor Terror, Krieg und Verfolgung. 
Wir sind überaus dankbar für die vielfältige Hilfsbereitschaft - auch im Ruhrgebiet! Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, allen Mitgliedern unserer Gemeinden für ihren beispiellosen Einsatz bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen. Dieses beeindruckende Engagement braucht Förderung und Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Kirche. 
Es ist ein Gebot der Humanität und der christlichen Verantwortung, Flüchtlinge aufzunehmen und unsere Gesellschaft gemeinsam mit ihnen weiter zu entwickeln. 
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Flüchtlinge in unseren Städten und Gemeinden menschenwürdig untergebracht werden und ihnen Zugänge zum Arbeitsmarkt und den örtlichen Regeldiensten eröffnet werden. 
Die Kommunen erbringen erhebliche Leistungen bei der Unterbringung der Schutz suchenden Menschen. Sie kommen damit an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. So sind in NRW Land und Kommunen in einem intensiven Austausch darüber, wie die auskömmliche Finanzierung der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge gesichert werden kann. 
Aus unserer Sicht kommt es vor allem darauf an, dass die Kommunen in die Lage versetzt werden, den Herausforderungen angemessen begegnen zu können. Es darf keine Einschränkung kommunaler Leistungen geben. Vielmehr müssen die Kommunen gestärkt werden — damit sie die Aufgaben Unterbringung und vor allem Integration auch bewältigen können. Dazu müssen Bund und Land die Kommunen umfassender unterstützen. 
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Asylverfahren fair, schneller und konsequenter durchgeführt werden. 
Flüchtlinge brauchen möglichst schnell Klarheit über ihre Perspektiven in Deutschland. Die derzeit langen Wartezeiten und rechtlichen Hürden verhindern, dass Flüchtlinge frühzeitig Sprachkurse und eine Ausbildung absolvieren sowie einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. 
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Schutzsuchenden eine qualifizierte und zuverlässige Begleitung und Förderung erhalten. 
Mit dieser Begleitung und Förderung können und sollen die Geflüchteten die Möglichkeit erlangen, ihren Alltag selbstständig zu gestalten und am Gemeinwesen teilzuhaben. 
Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass in unserer Gesellschaft eine sachgerechte und am Wohl aller Menschen orientierte Auseinandersetzung stattfindet. 
 
 
 

Leitung der Evangelischen Kirche von Westfalen besucht unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Einrichtung der Diakonie

KIRCHENKREIS In der Woche vom 6. – 11. März visitiert die Evangelische Kirche von Westfalen den Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen. Visitationen bieten die regelmäßige Möglichkeit, das Leben im Kirchenkreis durch Fachleute aus der Evangelischen Landeskirche ansehen zu lassen. Im Rahmen der Visitation im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen besuchte Präses Annette Kurschus eine Gruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen.
Leitung der Evangelischen Kirche von Westfalen besucht unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Einrichtung der Diakonie

Superintendentin Katrin Göckenjan und Präses Annette Kurschus im Gespräch mit Morteza und Mohammad (v.l.)

Seit vielen Monaten gleichen sich die Bilder. Menschen auf der Flucht in kleinen Booten, Menschen in langer Schlange auf dem Weg zur nächsten Grenze, Menschen bei Kälte auf dem kahlen Boden vor einem Stacheldrahtzaun.
Unter den Flüchtlingen sind auch so genannte Unbegleitete Minderjährige, also junge Menschen, Kinder und Jugendliche, die sich alleine auf den Weg aus einer Heimat gemacht haben, die ihnen keine Zukunft mehr bietet. Teilweise tragen sie die Hoffnung ihrer ganzen Familie auf ein Leben in Frieden mit sich. 
2015 waren es über 60.000, die in Deutschland angekommen sind. Sie alle stehen unter dem besonderen Schutz der Jugendhilfe. 
 
Die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen hat sich schon sehr früh mit ihrer Jugendhilfe der Aufgabe der Unterbringung, Versorgung und Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen angenommen. Die seit vielen Jahren gut funktionierende Zusammenarbeit mit den Jugendämtern in den Städten des Kreises hat den schnellen Aufbau eines Hilfesystems unterstützt. Aktuell begleitet die Diakonie 48 junge Menschen in kleinen Wohngruppen und in der ambulanten Jugendhilfe. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien, Pakistan, Iran. Die Arbeit erfolgt in den Städten Marl, Waltrop, Herten, Datteln und Recklinghausen.
 
Eine Wohngruppe ist im Evangelischen Kinderheim in Recklinghausen. Im Gebäude wurde viel umgebaut und so konnte die Wohngruppe „Camino“ für acht junge Menschen eingerichtet werden. Sie sind zwischen 14 und 16 Jahren alt. Mittlerweile ist der Schulbesuch gesichert und wird von den Jugendlichen mit großem Ernst wahrgenommen. Verbindungen zu Vereinen wurden aufgebaut. So sind erste Weichenstellungen für eine Integration erfolgreich gestellt. „Die Jugendlichen fühlen sich bei uns wohl“, sagt Heinrich Thesing, Leiter des Evangelischen Kinderheims. „Sie sind sehr umgänglich, höflich und bemüht, ihre neue Umgebung kennen- und verstehen zu lernen.“ Die Perspektive für die jungen Männer ist die Verselbständigung, die Hinführung zu längerfristigen Wohngruppen oder auch das Leben in einer Pflegefamilie.
 
Sehr interessiert hörte Präses Kurschus den Schilderungen der jungen Menschen zu. Sie berichteten kurz von den Umständen ihrer Flucht und den ersten Erfahrungen in Recklinghausen. „Ich bedanke mich herzlich für den großen Einsatz der Mitarbeitenden“, so Annette Kurschus in Richtung der Verantwortlichen im Evangelischen Kinderheim.
 
Text/Bild: mw

"Junges Licht" wird mit Hauptpreis des Kirchlichen Filmfestivals ausgezeichnet

KIRCHENKREIS Der diesjährige Preisträger des Filmfestes ist die Romanverfilmung "Junges Licht" des Regisseurs Adolf Winkelmann. Die Festrede zur Preisverleihung hielt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, Katrin Göckenjan, im Kino Cineworld.
"Junges Licht" wird mit Hauptpreis des Kirchlichen Filmfestivals ausgezeichnet

Liesel Kohte, Adolf Winkelmann, Katrin Göckenjan, Jürgen Quante bei der Preisverleihung 2016 (v.l.)

Nachdem kürzlich die Zeche Auguste Victoria in Marl ihren Betrieb eingestellt habe, hob Göckenjan die besondere Bedeutung der Preisvergabe hervor: Mit einem "untrüglichen Auge für Details und Stimmungen" sei es dem Regisseur Adolf Winkelmann gelungen, die Vergangenheit zu neuem Leben zu erwecken. "Junges Licht ist eine Hommage an das Ruhrgebiet und an den Beruf des Bergmanns. Er geht aber weit darüber hinaus. Er zeigt exemplarisch eine Landschaft, die von der Industrie geformt ist. Es ist, als ob der industrielle Körper einen Atem hat", sagte Göckenjan in ihrer Laudatio. Der einfühlsame, wunderbar gespielte Film rege an, sich zu fragen, was aus uns werde. 

Adolf Winkelmann ist vielen Zuschauern nicht nur durch seinen Ruhrgebietsfilm "Jede Menge Kohle" (1981) oder "Die Abfahrer" (1978) bekannt. In der Romanvorlage, die 2004 erschien, erzählt der Autor Ralf Rothmann seine Kindheit in den 60ern in Oberhausen-Sterkrade. Eindrücklich geschildert wird der raue, oft gewalttätige Alltag und die "Maloche" in einer Bergarbeiterfamilie in ärmlichen Verhältnissen. Der sensible, schüchterne 12-jährige Sohn Julian nimmt Kontakt zur Welt der Erwachsenen auf, macht erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Der Zusammenhalt der Familie wird zerstört, als der Vater, den Charly Hübner darstellt, mit der Nachbarstochter anbändelt und die Mutter einen Nervenzusammenbruch erleidet. Julian, gespielt von dem 13-jährigen Oscar Brose aus Wetter an der Ruhr, zieht sich zurück in eine Fantasiewelt. Der Druck unter den Pubertierenden wird weiter gegeben, nach unten. Fein beobachtet der Junge seine Umwelt, ohne zu ahnen, dass eine Katastrophe heraufzieht ...

Die Besucherinnen und Besucher des Filmfests konnten mit dem Regisseur und der Produzentin Christiane Schäfer diskutieren, die den Festivalpreis in Höhe von 3000 Euro entgegennahmen. Für Winkelmann war es besonders reizvoll, die Melancholie und das Hineinwachsen in die Welt der Erwachsenen in einer Geschichte seiner Heimatregion zu verfilmen. Die Drehorte des Films lagen an Originalschauplätzen in Bochum, Bottrop, Dortmund und Marl sowie in den MMC Studios in Köln. Der Film wurde als Vorabpremiere gezeigt. Offizieller Kinostart ist der 12. Mai 2016.

Text: hh/Bild: odesign (Recklinghausen)

 

‚Mustang‘ rebelliert gegen frauenverachtende Traditionen

KIRCHENKREIS 7. Kirchliches Filmfest in Recklinghausen eröffnet mit Drama um Zwangsheirat - „Wer zum kirchlichen Filmfestival kommt, kommt zum Sehen und Diskutieren, zum Beeindruckt-Werden und Nachdenken“, sagte Schirmherrin Präses Annette Kurschus bei der Eröffnungsfeier des 7. Kirchlichen Filmfestivals in Recklinghausen im Kino Cineworld. Das Filmfestival sei ein Ort für Wahrheitssuche, „keine Traumfabrik“.
‚Mustang‘ rebelliert gegen frauenverachtende Traditionen

Koproduzent Frank Henschke in der Diskussion zum Film "Mustang"

Die Filme des Festivals nähmen „Stellung zum Zustand unserer Welt und zu den Fragen unseres Lebens“, beschrieb Kurschus. Propst Jürgen Quante vertrat den erkrankten Schirmherrn Weihbischof Dieter Geerlings. Für Quante steht das Filmfestival „in der jüdischen Glaubenstradition mit einem Gott der Geschichten“. Der Recklinghäuser Bürgermeister und Schirmherr Christoph Tesche dankte den Akteuren des Filmfestivals dieses „entwickelt und fortentwickelt“ zu haben. Die Einzigartigkeit des Festivals betonten die künstlerischen Leiter Horst Walther und Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur in Wiesbaden und Köln.

Als Eröffnungsfilm des Filmfestivals wurde das für die Oscars nominierte bedrückende Erstlingswerk ‚Mustang‘ der Regisseurin Deniz Gamse Ergüven aus dem Jahr 2015 gezeigt. Der Film erzählt von fünf jungen Schwestern in der tiefen türkischen Provinz, die wie Wildpferde gegen tradierte Muster der Frauenverachtung rebellieren. Sie zahlen einen hohen Preis für ihre Autonomiebestrebungen, denn ihr Onkel baut ihr Haus zu einem Gefängnis um, das sie nur per Zwangsheirat verlassen können. Nicht immer gelingt es ihnen, durch einfallsreiche Tricks ihre Lebensfreude und ihren Drang zur Freiheit gegen die Einschränkungen einer repressiven, patriarchal geprägten Gesellschaft zu verteidigen. Der Film greift auf eigene Erfahrungen Ergüvens zurück und wurde weltweit mit bisher 24 Preisen bei Filmfestivals ausgezeichnet. Er kam als türkisch-französisch-deutsche Koproduktion zustande. 
 
Zur Diskussion mit dem Publikum stand der Koproduzent Frank Henschke aus Düsseldorf nach der Vorführung zur Verfügung. „In ‚Mustang‘ fügt sich keine ihrem Schicksal, trotz der Missbrauchsszenen“, so Henschke. Er berichtete aus der Türkei von gespaltenen Reaktionen des Publikums und der Medien. Je weiter östlicher in der Türkei der Film gezeigt wurde, desto stärker sei dieser als „Verunglimpfung“ wahrgenommen worden. Er selbst verstünde den Film jedoch nicht als ‚politischen Film‘. Vielmehr habe das Publikum zu entscheiden, wie der Film zu bewerten sei, eine Einschätzung, die bei den Besuchern des Festivals nicht auf einhellige Zustimmung stieß. 
 
Es ist genau diese Möglichkeit der offenen Diskussionen mit den zahlreichen Filmschaffenden, die auch in diesem Jahr wieder viele Besucherinnen und Besucher in das umfangreiche Programmangebot des kirchlichen Filmfestivals lockt.
 
Text/Bild: hh
 

„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ - Weltgebetstag mit umfangreichem Gottesdienstangebot

KIRCHENKREIS – „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ – unter diesem Leitmotiv laden Frauen aller Konfessionen zum diesjährigen Weltgebetstag am Freitag, den 4. März 2016 zu zahlreichen Gottesdiensten ein. Jeweils am ersten Freitag im März feiern Frauen in ca. 170 Ländern der Erde einen ökumenischen Gottesdienst. Die Liturgie des Gottesdienstes verfassen jeweils Frauen eines Landes. Frauen aus Kuba haben für dieses Jahr die Gottesdienstordnung erarbeitet und zusammengestellt und dazu Lieder, Texte und Gebete ausgesucht.
„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ - Weltgebetstag mit umfangreichem Gottesdienstangebot

Kreiskantorin Elke Cernysev übte am Infotag mit den Multiplikatorinnen die Lieder zum Weltgebetstag ein. (Foto: Ulrich Kamien)

Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen kubanische Frauen von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. In der Gottesdienstordnung dazu haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen Texte, Lieder und Gebete dafür  ausgewählt.
 
Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für Wunsch- oder Feindbilder. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
 
Im Rahmen eines Informationstages zum Weltgebetstag 2016, trafen sich 56 interessierte  Frauen aus den Evangelischen Kirchenkreisen Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten, sowie Frauen aus der Katholischen Frauengemeinschaft KFD im Januar im Haus des Kirchenkreises in Recklinghausen. Anlässlich des Weltgebetstages der am 4. März 2016 weltweit gefeiert wird, beschäftigten sich die Multiplikatorinnen in diesem Jahr mit der politischen, sozialen und religiösen Situation Kubas, dem Schwerpunktland des Weltgebetstags 2016.
 
Die Teilnehmerinnen des Info-Tages haben sich durch eine umfassende Länderinformation mitnehmen lassen auf die „schönste Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“. So soll Christoph Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Viele Anregungen zur Gestaltung des WGT-Gottesdienstes in ihren Gemeinden konnten die Multiplikatorinnen an diesem Tag mitnehmen. Die Interpretation der Bibellesungen und die liturgische Gestaltung der Gottesdienstordnung wurden anschaulich und verständlich aufbereitet und dargestellt.
 
Die Organisation, Durchführung und Leitung des Tages lag in der Gesamt-Verantwortung von Maggie Raab-Steinke, die mit einem ökumenischen Team die Veranstaltung gestaltete. Kreiskantorin Elke Cernysev übte die Lieder der Gottesdienstordnung mit den Multiplikatorinnen ein und vermittelte spielerisch die kubanischen Rhythmen. 
 
Am Freitag, den 4. März 2016 finden zahlreiche Gottesdienste zum Weltgebetstag in den Städten des Kirchenkreises statt, bis auf Oer-Erkenschwick (18 Uhr, Johanneskirche) alle am Nachmittag. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken besteht im Anschluss an den Gottesdienst die Möglichkeit der Begegnung und des Austausches. In Oer-Erkenschwick gibt es statt eines Kaffeetrinkens einen gemeinsamen Abendimbiss mit landesspezifischen Speisen und Getränken. Die Gottesdienste in Ihrer Stadt finden Sie unter den Gottesdiensthinweisen und in der Tagespresse.
 
Übrigens: Der Termin für den Infotag 2017 steht bereits fest. Am Montag, dem 16.Januar 2017, wird es wieder einen umfangreichen Thementag zum Weltgebetstag geben, der dann vom Gastland Philippinen ausgerichtet werden wird.
 
Text: MRS/uka
 
 

Dem christlichen Bildungsauftrag gerecht werden - Akademie mit neuem Programm im 1. Halbjahr 2016

RECKLINGHAUSEN – Das Programm der Evangelischen Akademie Recklinghausen für das 1. Halbjahr 2016 ist bereits in vollem Gange. Dr. Eugen Drewermann war im Januar schon zum 30. Mal zu Gast in Recklinghausen. Der Computer-Experte Jörg Schieb machte sich Gedanken zum Fluch und Segen des Internets. Dr. Marion Lillig informierte über die Situation der Flüchtlinge im Kirchenkreis Recklinghausen und darüber hinaus.
Dem christlichen Bildungsauftrag gerecht werden - Akademie mit neuem Programm im 1. Halbjahr 2016

Freuen sich auf das neue Programm der Evangelischen Akademie Recklinghausen: (v.l.n.r.) Liesel Kohte, Dr. Ulrich Spieß, Pfarrer Thomas Damm und Ralf Dinand. (Foto: Ulrich Kamien)

Ein Schwerpunkt des neuen Akademieprogramms beschäftigt sich mit Geschichte und Zeitgeschehen. Dabei stehen zwei Filmabende mit anschließendem Gespräch auf dem Programm. Um das Thema „Doping“ geht es am 3. März. Hajo Seppelt, ausgewiesener Fachmann zu diesem Thema, stellt einen Filmbeitrag aus Dezember 2014 zu Dopingpraktiken in Russland vor, gibt dazu weitere Erläuterungen und kommt mit den Anwesenden ins Gespräch. „The Voice of Peace – Der Traum des Abie Nathan“ lautet der Titel des Hamburger Regisseurs Eric Fied-ler am 7. April. Beide Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises e.V., Marl statt. 
 
Über das Pilgern und Wandern, sei es auf dem Jakobsweg oder nach Rom, berichtet Jürgen Landkocz aus Essen am 15. März. Er selbst ist schon insgesamt auf über 12.000 Kilometern unterwegs gewesen. Landkocz möchte die Menschen anregen, auch sehr kleine Wege den eigenen Möglichkeiten entsprechend zu gehen und Mut und Lust machen, sich auf den eigenen Weg zu trauen. Neue Bilder für Glauben und Welt möchte Dr. Hildegard Erlemann am 19. April vermitteln. Dabei geht es ihr um Bild und Botschaft in der Reformation und heute. Im Rahmen eines Literaturgottesdienstes in der Kreuzkirche in Marl spricht der Kamener Theologe und Schriftsteller Heinrich Peuckmann über Gewalt im Alten Testament und heute. 
 
Um positive sowie negative Aspekte der Sorge für andere und für sich selbst geht es am 12. April mit Silke Niewohner. Sie ist freiberuflicher Coach mit dem Schwerpunkt Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Bereits eine Woche vorher geht es am 5. April mit Bianca Papendell aus Düsseldorf im Philipp-Nicolai-Haus in Marl am 3. Abend der Reihe „Wenn Worte nicht mehr (aus)reichen“ um die Chance von Gerüchen. 
 
Unter dem Titel „Tote Models nerven nur“ findet am 14. April in der Kreuzkirche in Marl-Sinsen eine fröhliche Krimilesung mit Vera Nentwich aus Krefeld statt. Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt für Mitglieder der Veranstalter 3 Euro. Zwei Wochen später lädt eine der versiertesten Singer-Songwriterinnen, Christina Lux aus Köln, am 28. April um 20 Uhr ebenfalls in die Marler Kreuzkirche zu einem Konzert mit sanftmütigen Liedern ein. Die Songs sind zum Teil in Deutsch und in Englisch. Hier beträgt der Eintritt 12 Euro, für Mitglieder der Veranstalter, Schüler und Studenten etc. 8 Euro. Beide Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit „Sinsener Art“ und „Sinsen lebt!“ statt. 
 
Die Veranstaltungsabende der Evangelischen Akademie Recklinghausen finden, wenn nicht anders beschrieben, jeweils um 19 Uhr im Haus des Kirchenkreises an der Limperstraße 15 in Recklinghausen statt. Dort sind auch die Eintrittskarten zu den verschiedenen Veranstaltungen in der Geschäftsstelle der Evangelischen Akademie zu den Öffnungszeiten erhältlich (Telefon 02361 206-104). Weitere Informationen sowie die komplette Programmübersicht erhalten Sie auf der Internetseite www.akademie-re.de.
 
Die Veranstaltungen der Evangelischen Akademie Recklinghausen für das 1. Halbjahr 2016 im Überblick:
03.03.2016 Hajo Seppelt Doping
15.03.2016 Jürgen Landkocz Pilgern
05.04.2016 Bianca Papendell Gerüche
07.04.2016 Eric Fiedler “The Voice of Peace”
12.04.2016 Silke Niewohner Pflegende Angehörige
14.04.2016 Vera Nentwich Tote Models nerven nur
19.04.2016 Dr. Hildegard Erlemann Neue Bilder für Glauben und Welt
28.04.2016 Christina Lux Konzert: Embrace – Umarmung
26.06.2016 Heinrich Peuckmann Literaturgottesdienst: Gewalt in der Bibel
 
Text und Foto: uka

„Willkommen auf der Baustelle“ - Visitation der Präses und Team vom 6. – 11. März 2016

KIRCHENKREIS – Nach der letzten landeskirchlichen Visitation im Jahr 1989 ist der Kirchenkreis Recklinghausen jetzt wieder „dran“. Aber wozu ist eine Visitation eigentlich gut?
„Willkommen auf der Baustelle“ - Visitation der Präses und Team vom 6. – 11. März 2016

Norbert Ganss, Dunja Elsen und Renate Mölleck bestückten 50 Ordner mit Unterlagen für die Visitation. Foto: Ulrich Kamien

Für die evangelische Kirche hat der Besuch, die Visitation von Anfang an eine zentrale Rolle in der Leitung gespielt. Als 1528 Philipp Melanchtons Schrift „Unterricht der Visitatoren“ erschien, schrieb Martin Luther dazu im Vorwort: „Wir sollten die Kirche lieber durch Visitationen regieren als durch Satzungen“. Denn sie seien ein „göttlich, heilsam Werk“. Neben den Satzungen, Ordnungen, Gremien und Synoden braucht es auch die Visitation, um sich in der Praxis zu begegnen. So können sich die besuchte Gemeinde, der besuchte Kirchenkreis und die Besuchenden gemeinsam vergewissern, dass sie ein Teil der größeren Gemeinschaft „Kirche“ sind. Deshalb steht in der Kirchenordnung unserer Landeskirche (Art 227): „Die Visitation hat die Aufgabe, durch Trösten, Ermahnen, Belehren und Prüfen die Gemeinde (und die Kirchenkreise) … im Glauben und in der Liebe zu stärken und die Gemeinschaft … untereinander zu fördern und zu festigen.“
 
Für die bevorstehende Visitation haben wir der Präses und ihrem Team „Willkommen auf der Baustelle“ als Motto zugerufen. Wir greifen damit ganz konkret manche grundlegende Neuorientierung auf, die wir gemeinsam in den Gemeinden und Diensten im Kirchenkreis gerade durchbuchstabieren. Wir wollen besser verstehen, wie sich die gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen in und außerhalb der Kirche auf die konkrete Ausführung unseres Auftrags und auf die Strukturen auswirken. Wir beraten, welche Dienste wir im Kirchenkreis gemeinsam vorhalten müssen und können, um die Arbeit der Gemeinden zu unterstützen durch Fachlichkeit und Fortbildung, durch Angebote für besondere Zielgruppen und Situationen, durch eine effektive Verwaltung. Wir wollen eine effektive Zusammenarbeit im Gestaltungsraum weiter entwickeln.
 
Das umfangreiche Programm der Visitation beginnt mit einem Besuch der Visitatorinnen und Visitatoren in je einem Gemeindegottesdienst in jeder Kirchengemeinde am 6.März. Im Anschluss haben Sie Gelegenheit zum informellen Gespräch mit den Besuchenden. Am selben Tag eröffnet um 18:00 Uhr ein gemeinsamer Gottesdienst in der Christuskirche in Recklinghausen das offizielle Programm. Die Präses wird die Predigt halten. Sie sind alle herzliche eingeladen, den Kirchenkreis als eine starke Gemeinde vorzustellen.
 
In der Wochenmitte dürfen die Visitatoren gemeinsam mit Menschen aus dem Kirchenkreis die Eröffnung des Kirchlichen Filmfestivals miterleben. Am Ende der Visitation lädt die Kirchenleitung die an der Visitation Beteiligten ein zu einem Empfang. Dort werden erste Eindrücke ausgetauscht und sozusagen zum Abschied die Hände geschüttelt. Dazwischen finden Gespräche mit dem Kreissynodalvorstand, den Ausschüssen und Beauftragten, mit Pfarrpersonen und Ehrenamtlichen, mit Politikerinnen und katholischen Geschwistern, vielen unterschiedlichen engagierten Menschen statt. 
 
Die Vorbereitung und die Durchführung der Visitation macht eine Menge Arbeit, auf allen Seiten. Ich danke schon jetzt allen, die im Kirchenkreis dazu beitragen, dass aussagekräftige Berichte und sorgfältig zusammengestellte Unterlagen vorliegen. Wir haben hier sehr viel Gutes zu zeigen und gehen die großen Fragen, so meine ich, getrost und zuversichtlich an, soweit sie in unserer Verantwortung liegen.
 
Ich freue mich auf die Begegnungen und danke herzlich für alle Unterstützung und Fürbitte
Ihre 
Superintendentin Katrin Göckenjan
 
 

„Lass deiner Worte wenig sein“ - Verabschiedung von Pfarrer Uwe Heubach

MARL – Mit einem Gottesdienst in der Marler Auferstehungskirche wurde Pfarrer Uwe Heubach in den Vorruhestand verabschiedet. Er machte von der sogenannten 58er Regelung Gebrauch, die es ermöglichte, mit gekürzten Bezügen in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen.
„Lass deiner Worte wenig sein“ - Verabschiedung von Pfarrer Uwe Heubach

Foto: Ulrich Kamien

In seiner Zeit als Krankenhausseelsorger in Marl hat Uwe Heubach viele Menschen in Krisensituationen begleitet und war ein wichtiger Ansprechpartner für Kranke, Angehörige und das Krankenhauspersonal in der Paracelsus-Klinik. Auch das Team der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde und besonders im Bezirk Mitte hat Uwe Heubach mit seiner Art des Glaubens und Gottvertrauens bereichert. 
 
„Lass deiner Worte wenig sein“, hatte Uwe Heubach als biblisches Wort aus dem Prediger Salomo für seine Verabschiedung gewählt. „Wie ist es im Ruhestand?“, wurde er bereits in den ersten Tagen gefragt. Noch habe er keine Zeit, groß darüber nachzudenken. Denn er hat gleich ein Projekt vor der Brust: seine Frau und er ziehen um. „Aber auch das Renovieren kann sehr meditativ sein.“ Dabei kamen ihm seine Ideen und Gedanken für seine Predigt zur Verabschiedung. 
 
Angefangen hat Heubach als Vikar in Marl. Danach folgte seine erste Pfarrstelle in Ennigloh in Ostwestfalen. „Eine sehr hilfreiche Zeit. Hier habe ich verschiedene Frömmigkeitsstile erlebt.“ Zurück im Ruhrgebiet wurde er Pfarrer in Langenbochum-Scherlebeck, eine sehr intensive Zeit, wie er sagte. Zum Schluss folgten sechs Jahre in der Krankenhausseelsorge in Marl. „Zu den einzelnen Stationen fallen einem bestimmte Menschen ein.“
 
Heubach fand eine für sich gute Umschreibung des Pfarrberufs: „Pfarrer sein ist wie am Strand einen Stein auf die Horizontlinie zu werfen.“ Zwar fällt der Stein vorher ins Wasser, aber er zieht Kreise, die zu einem zurückkommen. „Zu den Tugenden des Pfarramts gehört die Geduld.“ Christen streckten sich nach Gott aus, der hält und trägt. „Der Glaube zieht Kreise und bewegt.“ Es sei ermutigend, auf Menschen zu treffen, die sich nicht mit einem Gartenteich zufrieden geben. Heubach dankte allen, die ihn begleitet und getragen und seine Arbeit wertgeschätzt haben. 
 
In Vertretung der erkrankten Superintendentin Katrin Göckenjan nahm Assessor Frank Rüter die Entpflichtung von Uwe Heubach vor. In gut 30 Jahren habe er an verschiedenen Orten auf vielfältige Weise das Evangelium verkündet, Gottes Liebe weiter gegeben. Rüter dankte ihm für seinen Dienst und seine Treue, für allen Einsatz seiner Gaben und Kräfte, für seine Ruhe und Besonnenheit in schwierigen Situationen, auch für seinen Einsatz in der Notfallseelsorge bei der Begleitung von Menschen bei unfassbaren Katastrophen. „Nun bist Du frei von allen Verpflichtungen Deines Dienstes, machte Rüter deutlich.
 
Beim anschließenden Empfang nahmen zahlreiche Kolleginnen und Kollegen wie auch viele Gemeindeglieder aus Marl und Herten-Scherlebeck die Gelegenheit wahr, sich von dem beliebten Seelsorger zu verabschieden. In seinem Ruhestand wird Uwe Heubach seine Frau, die Pfarrerin in Westerholt-Bertlich ist, unterstützen und auch weiterhin in der Notfallseelsorge mitwirken. 
uka
 
 

Kirchenkreis Recklinghausen bekommt Besuch - Eine Woche Visitation: Evangelisches Leben wird unter die Lupe genommen

Bielefeld/Recklinghausen. Einen Besuch besonderer Art bekommt der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen: Vom 6. bis 11. März findet unter Leitung von Präses Annette Kurschus die Visitation durch die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) statt.
Kirchenkreis Recklinghausen bekommt Besuch - Eine Woche Visitation: Evangelisches Leben wird unter die Lupe genommen

Präses Annette Kurschus (vorne links) traf bereits Abgeordnete mit Sup. Katrin Göckenjan, Barbara Roth, Nicolaus Kern, Rita Stockhofe, Josef Hovenjürgen, Dr. Jan-Dirk Döhling und Assessor Frank Rüter (v.l.nr.) sowie später Frank Schwabe

Als einer von 28 westfälischen Kirchenkreisen wird Recklinghausen von einer 24-köpfigen Kommission besucht und „unter die Lupe genommen“. Visitationen sind eine regelmäßige Einrichtung der evangelischen Kirche. Sie bieten die Möglichkeit, das Leben in einem Kirchenkreis durch Fachleute von außerhalb in den Blick zu nehmen. Was gut ist, was die Kraft zur Veränderung in sich birgt und neue Perspektiven eröffnen kann, soll bestärkt werden. Was zu verbessern ist, soll benannt werden. Die Visitation macht konstruktive Vorschläge und ermutigt, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen. Das geschieht in einem Prozess des gegenseitigen Austauschs.
Ein Team von Fachleuten aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der EKvW wird den Kirchenkreis nach einem genauen Plan besuchen. Die Themenbereiche spiegeln die Vielfalt des kirchlichen Lebens. Dazu gehören Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur, Seelsorge und Beratung, Diakonie und soziale Verantwortung ebenso wie Kindergärten, Schule und Jugendarbeit, Dialog zwischen den Religionen oder Verwaltung und Finanzen.
Das Programm setzt sich aus zahlreichen Einzelterminen zusammen: Gespräche mit Erzieherinnen, Kantoren, Lehrern oder Verwaltungsfachleuten, Haupt- und Ehrenamtlichen. 
Am Sonntag, 6. März, predigt Präses Annette Kurschus im Gottesdienst zur Eröffnung in der Christuskirche Recklinghausen, Limperstraße 13. Beginn ist um 18 Uhr. 
Auch Politik, Wirtschaft, Bildung und soziale Fragen in der Region sind im Blick der Visitation. Deshalb wird es Gespräche mit dem Landrat und Bürgermeistern geben. Am Freitag, 11. März, lädt die Kirchenleitung zu einem abschließenden Empfang in das Bürgerzentrum Süd in Recklinghausen ein. Dabei wird Präses Annette Kurschus einen ersten Rückblick auf die Visitation geben.
Zum Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen gehören gut 105.000 Mitglieder in 12 Gemeinden.

Text: AD/Bild: hh

Das Gespräch mit den Abgeordneten fand bereits im Vorfeld der Visitation statt. Daran nahmen folgende Personen teil: Seitens der Evangelischen Kirche neben Frau Präses Annette Kurschus, Barbara Roth, Juristin im Landeskirchenamt Bielefeld, Ortsdezernentin für den Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, Dr. Jan-Dirk Döhling, persönlicher Referent von Präses Kurschus, Superintendentin Katrin Göckenjan, Evangelischer Kirchenkreis, stellvertr. Superintendent Frank Rüter, Recklinghausen sowie als Vertreter der Politik, Josef Hovenjürgen MdL (CDU), Haltern am See, Nicolaus Kern MdL (Piraten), Düsseldorf, Frank Schwabe,MdB (SPD), Recklinghausen, Rita Stockhofe MdB (CDU), Haltern am See.

Kirchliches Filmfestival in Recklinghausen - Die Problemlage der Flüchtlinge als aktueller Schwerpunkt

RECKLINGHAUSEN 7. Kirchliches Filmfestival in Recklinghausen startet ab Montag, dem 29.2.2016, seinen Ticketverkauf - Mit dreizehn Filmen begrüßt das kommende 7. kirchliche Filmfestival in Recklinghausen in diesem Jahr seine Zuschauer. Davon werden sieben Filme dem Publikum als Vorpremieren vor dem offiziellen Kinostart präsentiert.
Kirchliches Filmfestival in Recklinghausen - Die Problemlage der Flüchtlinge als aktueller Schwerpunkt

Das Werbeplakt für das 7. Kirchliche Filmfestival

Als Besonderheit in diesem Jahr freut sich der Arbeitskreis Kino und Kirche, dass in diesem Jahr zu sämtlichen Vorführungen Filmschaffende als Gäste anwesend sein werden.
Der Schwerpunkt des Festivals  wird mit zwei Filmen die aktuelle Flüchtlingskrise behandeln: „Last Refugee – Letzte Zuflucht“ als Recklinghausen-Premiere und „Café Waldluft". Außerdem gehören diesmal zwei Kinder- und Jugendfilme zum Programm, nämlich der Film „Viulja und die Räuber“, der den diesjährigen Kinder- und Jugendfilmpreis des Festivals bekommt, und „Ente gut! Mädchen allein zu  Haus“. 
Mittwoch, den 9. März 2016, werden die Präses der westfälischen Landeskirche, Annette Kurschus, Bürgermeister Christoph Tesche und Propst Jürgen Quante als Schirmherren das Publikum mit dem Eröffnungsfilm „Mustang“  um 20 Uhr begrüßen. In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen steht die Vorführung des bereits angelaufenen Films „Das Tagebuch der Anne Frank“ am Freitag, dem 11. März  um 20 Uhr auf dem Programm. Der Preis des Filmfestes wird am Samstag, dem 12. März ebenfalls um 20 Uhr an den dem Ruhrgebiet stark verbundenen Film „Junges Licht“ von Adolf Winkelmann  verliehen.
 
Die künstlerische Leitung des Festivals liegt wieder bei Michael M. Kleinschmidt und Horst Walther vom Institut für Kino und FilmkulturZum Team von Kirche und Kino gehören Pfr. Thomas Damm, Ralf Dinand, Joachim van Eickels, Marc Gutzeit sowie der Theaterleiter des Kinos Cineworld in Recklinghausen, Kai-Uwe Theveßen. 
Beim letzten kirchlichen Filmfestival konnten nach Angaben des Arbeitskreises 2.200 Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßt werden. Vielleicht werden es diesmal noch mehr….
 
Der Vorverkauf startet am Montag, dem 29. Februar 2016. Die Kinokassen im Cineworld Recklinghausen, Kemnastr. 3, sind Montag bis Samstag ab 11 Uhr, Sonntag ab 10.30 Uhr geöffnet. Karten sind auch im Online-Verkauf erhältlich unter: www.cineworld-recklinghausen.de. Telefonische Buchungen werden unter 02361/931320 entgegen genommen. 
Weitere Informationen und der genaue Programmablauf mit allen Details findet sich unter www.kirchliches-filmfestival.de
 
Text: hh
 

REFUGEES WILL COME - Ein Vortrag von Prof. Birgit Mahnkopf

RECKLINGHAUSEN Die weltweite Zunahme von Flüchtlingen erreicht Europa. Unterdrückung, Terror, Bürgerkrieg vertreiben Menschen des Vorderen Orients aus ihren Heimatländern Syrien, Irak, Eritrea. Seit 2014 ist die Zahl der Schutzsuchenden stark angestiegen.
REFUGEES WILL COME - Ein Vortrag von Prof. Birgit Mahnkopf

Plakat zum Vortrag von Prof. Birgit Mahnkopf "Refugees Will Come"

Das Thema Flüchtlinge beherrscht die täglichen Schlagzeilen, steht ganz oben auf der politischen Agenda, löst Ratlosigkeit aus und spaltet die Länder und Menschen in Europa. Dabei ist das Drama von Flüchtlingen den Menschen Europas alles andere als unbekannt. Migration, Flucht und Vertreibung sind Konstanten der europäischen Geschichte von der Antike bis hin zur jüngsten Vergangenheit. Dennoch sind die europäischen Staatshäupter gerade dabei, den aussichtslosen, aber in jeder Hinsicht konfliktverschärfenden Versuch zu unternehmen, durch Grenzzäune die Schutzsuchenden in militärisch abgesicherte „Pufferzonen“ zu verbannen. Aber es geht nicht allein um Europa. Weltweit befanden sich Ende 2014 bereits 60 Millionen Menschen auf der Flucht und die Zahl der Menschen, die ihre angestammte Heimat aus ökonomischen, sozialen und zukünftig vor allem ökologischen Gründen verlassen, übersteigt diese Zahl bei weitem. Flucht, Vertreibung und Migration lassen sich nicht säuberlich trennen – sie gehören zusammen und verweisen auf das Scheitern des Kapitalismus als eines ökonomischen und ökologischen Weltsystems. Prof. Dr. Birgit Mahnkopf analysiert in ihrem Vortrag Migration, Flucht und Vertreibung als Folge der ökonomischen Globalisierung.

Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion.

 

BEGINN 18:00 UHR BEGRÜSSUNG Pan Pawlakudis, Sprecher des Präsidiums des Institutes iWiPo

VORTRAG Prof. Dr. Birgit Mahnkopf, Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik, Berlin

DISKUSSION MODERATION Dr. Ulrich Brack

Veranstalter:  Institut iWiPo  Westfälische Hochschule  DGB Region Emscher-Lippe  Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen, Industrie- und Sozialpfarramt  attac Regionalgruppe Recklinghausen  Evangelische Akademie RE

Organisation: Pan Pawlakudis +49(0)176/64795688 p.pawlakudis@iwipo.eu

 

Pfarrerin Regine Gittinger und Susanne Schildknecht wurden verabschiedet

KIRCHENKREIS „Gott hat uns keinesfalls einen Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der tätigen Kraft und der liebevollen Zuwendung, einen Geist, der zur Vernunft bringt.“ Die Worte von Superintendentin Göckenjan aus dem 2. Timotheusbrief im Entpflichtungsgottesdienst fassten das Engagement von Pfarrerin Regine Gittinger und Susanne Schildknecht treffend zusammen.
Pfarrerin Regine Gittinger und Susanne Schildknecht wurden verabschiedet

Susanne Schildknecht, Sup. Katrin Göckenjan und Regine Gittinger (v.l.)

Über dreißig Jahre versahen beide ihren Dienst als Pfarrerin. Susanne Schildknecht als Pfarrerin in der Gemeinde, Seelsorgerin für alte Menschen, Mitglied im  KSV und als kirchliche Lehrkraft an den Gymnasien Marie Curie und Freiherr vom Stein. Regine Gittinger als Ausbilderin des theologischen Nachwuchses am Predigerseminar und als Lehrerin am Städtischen Gymnasium Herten. Superintendentin Göckenjan: „Sie haben ausprobiert und verhandelt, haben beharrt und auch gekämpft, waren überzeugt und überzeugend.“
Die hohe Akzeptanz, besonders ihrer Tätigkeit an den Schulen, wurde durch die überfüllte Gustav-Adolf-Kirche und die zahlreichen Grußworte anschaulich. Die Schulleitungen wiesen darauf hin, dass sie als Pfarrerinnen an der Schule nicht nur Lehrerinnen für Evangelische Religionslehre waren, sondern waren zudem auch Seelsorgerinnen für Schüler und Lehrer, Verbindungsglieder zwischen Schule und Kirche, Gestalterinnen von christlichen Feiern und Gottesdiensten und Ansprechpartnerinnen für Glaubensfragen. Mit ihrem authentischen Auftreten haben sie neben Schülern auch kirchenferne Kolleginnen und Kollegen zum Nachdenken über ihre Religiosität angeregt. Die Vorsitzende des Schulausschusses, Christine Klare, wies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung des Religionsunterrichtes hin.
Der Lehrer sei oft die erste Bibel der Heranwachsenden und damit habe der evangelische Religionsunterricht, an dem allein in unserem Kirchenkreis über 20.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, für die christliche Sozialisation eine entscheidende Bedeutung. So ganz können es die beiden aktiven Ruheständlerinnen jedoch nicht lassen. Ehrenamtlich unterrichteten sie bis zum  Schulhalbjahrende weiter und führen ihre Schüler noch bis zum Abitur.
Text: hs/Bild: Klaus Schreck
 

"Einen Zahn zulegen" - Themagottesdienst

RECKLINGHAUSEN Im Rahmen einer Predigtreihe zu Grundthemen heutigen Lebens feiert die Ev. Altstadtgemeinde am 21.02.16 um 10.00 Uhr in der Christuskirche Recklinghausen, Limperstr. 13, einem Thema-Gottesdienst über die Beschleunigung des Lebens: "Einen Zahn zulegen.“
"Einen Zahn zulegen" - Themagottesdienst

Einen Zahn zulegen (Bild: es)

In diesem Gottesdienst verabschieden die Gemeinde ihre langjährige Gemeindesekretärin Frau Luzia Köpnick. Im Anschluss ist die Gemeinde zu einem kleinen Empfang ins Gemeindehaus eingeladen.